Die deutschen Volleyballerinnen haben in der Qualifikation zur Europameisterschaft 2026 einen weiteren wichtigen Sieg errungen. In einem überzeugenden Spiel setzten sie sich am 29. August 2024 in Schwerin gegen die finnische Nationalmannschaft mit 3:0 durch. Die Sätze endeten mit 25:20, 25:20 und 25:15, was die Dominanz des deutschen Teams unterstrich. Mit diesem Erfolg haben die Spielerinnen unter der Leitung von Bundestrainer Alexander Waibl nun zwei Siege aus zwei Spielen auf ihrem Konto und eine hervorragende Ausgangsposition für die weitere Qualifikation.
Besonders hervorzuheben ist die Leistung von Lena Kindermann, die mit 13 Punkten die erfolgreichste Angreiferin des Spiels war. Ihr Beitrag war entscheidend, um die finnische Mannschaft, die im ersten Qualifikationsspiel gegen die Schweiz eine Niederlage hinnehmen musste, in Schach zu halten. Trotz der Abwesenheit mehrerer Schlüsselspielerinnen, darunter Camilla Weitzel und Pia Kästner, zeigte das deutsche Team eine geschlossene Mannschaftsleistung.
Für die Libera und Kapitänin Anna Pogany war dieses Spiel nicht nur ein Heimspiel, sondern auch ein emotionaler Abschied. Die 30-Jährige, die seit 2018 für den SSC Palmberg Schwerin spielt, wird zur kommenden Saison in die USA wechseln. Im dritten Satz erhielt die 17-jährige Leana Grozer, Tochter des bekannten männlichen Volleyballspielers Georg Grozer, die Gelegenheit, ihr Debüt im Nationalteam zu geben.
Die Qualifikation für die EM 2026, die in Aserbaidschan, Tschechien und Schweden stattfinden wird, geht im Jahr 2025 weiter. Bis dahin muss das deutsche Team seine Strategie und Teamdynamik weiterentwickeln, um den Gruppensieg oder einen der besten fünf Plätze der Gruppenzweiten zu erreichen, um sich für die Endrunde zu qualifizieren.
Die letzten beiden Spiele der Gruppe A stehen noch aus, und die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) wird alles daran setzen, die positive Serie fortzusetzen. Bundestrainer Waibl, der das Team interimsmäßig seit Mai 2024 leitet, hat betont, dass die Mannschaft trotz der personellen Herausforderungen zusammenwachsen muss. Die Ungewissheit über die zukünftige Trainerposition bleibt ein Thema, da es noch keine Entscheidung über einen dauerhaften Nachfolger gibt.
Die personellen Ausfälle stellen eine erhebliche Herausforderung für das Team dar. Neben Weitzel und Kästner fehlen auch Monique Strubbe, Lena Stigrot und Hanna Orthmann, die aufgrund verschiedener Verletzungen und persönlicher Gründe nicht zur Verfügung stehen. Diese Situation zwingt Waibl, neue Strategien zu entwickeln und jüngeren Spielerinnen die Möglichkeit zu geben, sich auf internationalem Niveau zu beweisen.
Die Spielerinnen haben jedoch gezeigt, dass sie bereit sind, die Verantwortung zu übernehmen und sich den Herausforderungen zu stellen. Die positive Stimmung im Team und die Unterstützung der Fans in der fast ausverkauften Arena tragen zur Motivation der Spielerinnen bei.
Nach dem Sieg gegen Finnland wird das deutsche Team nun auf die kommenden Spiele fokussiert. Die nächste Herausforderung wird sein, die Form zu halten und sich weiterhin auf die Stärken der Mannschaft zu konzentrieren. Der Fokus liegt darauf, die nächsten Spiele erfolgreich zu gestalten und sich einen Platz in der EM-Endrunde zu sichern.
Die deutsche Volleyballnationalmannschaft hat in den letzten Jahren Höhen und Tiefen erlebt, und die aktuelle Qualifikation ist eine Chance, sich neu zu beweisen und auf internationaler Ebene konkurrenzfähig zu bleiben. Mit der Unterstützung der Fans und der Entschlossenheit des Teams könnte dies der Beginn einer erfolgreichen Phase für den deutschen Volleyball sein.
Das deutsche Team wird alles daran setzen, die positiven Ergebnisse fortzusetzen und sich für die EM 2026 zu qualifizieren. Die nächsten Spiele werden entscheidend sein, um die Weichen für die Zukunft zu stellen und die Ambitionen des DVV-Teams zu verwirklichen.
Die Volleyball-Community verfolgt gespannt die Entwicklung des Teams und hofft auf weitere Erfolge in der EM-Qualifikation.
Quellen: Zeit Online, dpa, Mindener Tageblatt, NDR.
