Die deutschen Handballer haben einen beeindruckenden Start in das Olympia-Turnier 2024 hingelegt. Im ersten Gruppenspiel setzten sie sich am 27. Juli 2024 mit 30:27 (12:11) gegen die schwedische Nationalmannschaft durch. Diese Begegnung fand in der Pariser Arena Süd statt und wurde von etwa 5.700 Zuschauern verfolgt.
Das deutsche Team, unter der Leitung von Bundestrainer Alfred Gislason, zeigte von Beginn an eine starke Leistung. Besonders hervorzuheben war der Torhüter Andreas Wolff, der mit zahlreichen Paraden glänzte und entscheidend zum Sieg beitrug. Der Erfolg war besonders wichtig, da es der erste Sieg gegen Schweden seit den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro war, wo Deutschland die Bronzemedaille gewann.
Die Partie begann jedoch nicht ohne Schwierigkeiten für die deutsche Mannschaft. Tim Hornke musste bereits nach zwei Minuten aufgrund einer Verletzung am linken Bein das Spielfeld verlassen. Nach einer kurzen Behandlung wurde ein möglicher Sehnenanriss diagnostiziert, was seine Teilnahme am restlichen Turnier in Frage stellt. In der ersten Halbzeit musste das Team zudem auf Spielmacher Juri Knorr verzichten, der nach einem Foulspiel die Rote Karte erhielt.
Die erste Halbzeit war geprägt von einer ausgeglichenen und intensiven Spielweise beider Teams. Deutschland ging mit einer knappen 12:11-Führung in die Halbzeitpause. Wolffs herausragende Leistungen im Tor sorgten dafür, dass die deutsche Mannschaft trotz der Rückschläge im Spiel blieb. In der zweiten Halbzeit konnten die Deutschen ihre Führung zunächst nicht ausbauen, während die Schweden versuchten, das Spiel zu drehen.
Rund zwölf Minuten vor dem Ende des Spiels gelang es Christoph Steinert, die deutsche Mannschaft auf eine Drei-Tore-Führung (27:24) zu bringen. Dieser Vorsprung stellte sich als entscheidend heraus, da die Schweden in der Folge Schwierigkeiten hatten, den Rückstand aufzuholen. Die deutsche Defensive, angeführt von Wolff, hielt stand und verhinderte zahlreiche gegnerische Angriffe.
Der Sieg gegen Schweden ist nicht nur ein wichtiger Erfolg im Turnierverlauf, sondern auch ein psychologischer Vorteil für die deutsche Mannschaft. Nach mehreren Niederlagen gegen die Skandinavier in der Vergangenheit war dieser Triumph ein bedeutender Schritt in Richtung der angestrebten Medaille in Paris. Andreas Wolff äußerte sich nach dem Spiel optimistisch und betonte die Stärke des Teams, das trotz der Widrigkeiten konstant spielte.
Bereits am Montag, den 29. Juli 2024, steht für die deutsche Mannschaft das nächste Gruppenspiel gegen Japan auf dem Plan. Im Vorfeld des Turniers hatten die Deutschen in einem Testspiel gegen Japan bereits einen klaren Sieg erzielt. Die weiteren Vorrundengegner sind Kroatien, Spanien und Slowenien, wobei jedes Spiel entscheidend für das Erreichen des Viertelfinals sein wird.
Der Auftaktsieg der deutschen Handballer bei den Olympischen Spielen 2024 stellt einen vielversprechenden Beginn dar. Trotz der Verletzungen und der Herausforderungen, denen das Team gegenüberstand, bewies die Mannschaft Stärke und Zusammenhalt. Die kommenden Spiele werden zeigen, ob Deutschland in der Lage ist, diese Leistung konstant abzurufen und die angestrebte Medaille zu gewinnen.
