4.1.2025
DGB Rheinland-Pfalz fordert Maßnahmen für sichere Arbeitsplätze und stabile Kliniken

Gewerkschaftsbund kämpft gegen Teilzeitfalle für Frauen

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) setzt sich verstärkt für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Frauen ein und kritisiert die hohe Anzahl von Teilzeit- und Minijobs. Susanne Wingertszahn, die DGB-Landesvorsitzende von Rheinland-Pfalz, fordert laut Zeit Online ein Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft, um Frauen den Zugang zu Vollzeitstellen und qualitativ hochwertigen Arbeitsverhältnissen zu erleichtern. Sie betont die Notwendigkeit, Frauen "aus der Teilzeit- und Minijob-Falle zu holen". (Quelle: https://www.zeit.de/news/2025-01/04/dgb-muessen-frauen-aus-teilzeit-und-minijob-falle-holen)

Ein zentrales Anliegen des DGB ist die Schaffung von mehr sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen. In Rheinland-Pfalz sei jeder siebte Beschäftigte in einem Minijob tätig, wobei der Frauenanteil überproportional hoch ist. Wingertszahn plädiert für "sozialversicherungspflichtige, gute Arbeitsplätze" und sieht in der Sozialversicherungspflicht von Minijobs ab dem ersten verdienten Euro eine Möglichkeit, die Sozialversicherungssysteme zu stabilisieren. Darüber hinaus fordert sie Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf, um Frauen den Weg aus prekären Beschäftigungsverhältnissen zu ebnen. (Quelle: dpa, wie von der Zeit berichtet)

Neben der Problematik der Teilzeit- und Minijobs äußert sich Wingertszahn auch besorgt über die finanzielle Situation der Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz. Die Insolvenz von fünf DRK-Krankenhäusern mit 2500 Beschäftigten verdeutlicht die angespannte Lage. Die DGB-Landesvorsitzende warnt vor einer wachsenden Zahl von Kliniken in finanziellen Schwierigkeiten und unterstreicht deren Wichtigkeit für die Gesundheitsversorgung sowie als Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor. (Quelle: dpa, wie von der Zeit und dem Trierischen Volksfreund berichtet)

Wingertszahn drängt auf schnelle Überbrückungsmaßnahmen für die Krankenhäuser, um die Versorgungssicherheit zu garantieren. Sie appelliert an Bund, Länder und Kommunen, gemeinsam nachhaltige Lösungen im Interesse von Patienten, Beschäftigten und Versicherten zu erarbeiten. Eine "kalte Strukturbereinigung im Krankenhaussektor" dürfe es nicht geben. (Quelle: dpa, wie von der Zeit und dem Trierischen Volksfreund berichtet)

Die Diskussion über Teilzeitbeschäftigung und deren Auswirkungen, insbesondere auf Frauen, wird auch in anderen Medien geführt. Die Süddeutsche Zeitung berichtet über die Kritik der Gewerkschaften an der Anhebung der Minijob-Grenze und die damit verbundenen Risiken für die soziale Absicherung und Altersvorsorge von Frauen. (Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/minijobs-gewerkschaften-kritisieren-anhebung-der-minijob-grenze-1.5518093) Der Spiegel analysiert die möglichen Folgen einer Minijob-Reform und weist auf die Gefahr hin, dass Frauen vermehrt in Teilzeitjobs gedrängt werden könnten. (Quelle: https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/minijob-reform-koennte-zehntausende-frauen-in-die-teilzeitfalle-draengen-a-5895e3ac-cfc4-4de6-9a11-9ea7722be619) Die Zeit wiederum behandelt in weiteren Artikeln die Herausforderungen von Teilzeitarbeit und die Notwendigkeit einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf. (Quelle: https://www.zeit.de/thema/teilzeitarbeit)

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