21.2.2025
Die Weiße Rose: Studentenwiderstand gegen das NS-Regime
Der Widerstand der Weißen Rose gegen den Nationalsozialismus

Der Widerstand der Weißen Rose gegen den Nationalsozialismus

Die Weiße Rose, eine studentische Widerstandsgruppe gegen das nationalsozialistische Regime, agierte hauptsächlich von München aus und erlangte traurige Berühmtheit durch die Hinrichtung ihrer Kernmitglieder. Wie die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) berichtet, entstand die Gruppe im Frühjahr 1942 um Hans Scholl und Alexander Schmorell. Wie die Weiße Rose Stiftung dokumentiert, schlossen sich im Laufe der Zeit weitere Personen dem Kreis an, darunter Sophie Scholl, Willi Graf, Christoph Probst und Professor Kurt Huber. Die Gruppe verfasste, vervielfältigte und verteilte Flugblätter, die zum Widerstand gegen das NS-Regime aufriefen und dessen Verbrechen anprangerten.

Die Flugblätter der Weißen Rose

Die ersten vier Flugblätter wurden im Sommer 1942 verfasst und an einen ausgewählten Adressatenkreis in München und Umgebung verschickt, wie das Deutsche Historische Museum (DHM) erläutert. Im Januar 1943 folgte ein fünftes Flugblatt mit einer Auflage von 6.000 bis 9.000 Exemplaren, das in Süddeutschland und Österreich auftauchte. Das sechste und letzte Flugblatt, verfasst von Kurt Huber, richtete sich direkt an die Münchner Studentenschaft und forderte angesichts der Niederlage von Stalingrad zur Befreiung vom Nationalsozialismus auf, wie der MDR berichtet.

Verbreitung und weitere Aktionen

Die Verbreitung der Flugblätter erfolgte über verschiedene Wege. Wie die Weiße Rose Stiftung beschreibt, wurden die Schriften zunächst per Post an Intellektuelle und Akademiker verschickt, später auch in größeren Mengen in verschiedenen Städten verteilt. Die Gruppe versuchte, ein Netzwerk von Unterstützern in anderen Universitätsstädten aufzubauen. Neben den Flugblättern unternahm die Weiße Rose auch weitere Aktionen. So beschrifteten sie, wie vom DHM dokumentiert, im Februar 1943 Gebäude in München mit Parolen wie "Nieder mit Hitler" und "Freiheit".

Verhaftung und Hinrichtung

Am 18. Februar 1943 wurden Hans und Sophie Scholl bei der Verteilung des sechsten Flugblatts in der Münchner Universität entdeckt und verhaftet. Wie Planet Wissen berichtet, wurde Christoph Probst aufgrund eines Flugblattentwurfs, den Hans Scholl bei sich trug, ebenfalls verhaftet. Bereits vier Tage später, am 22. Februar 1943, wurden alle drei vom Volksgerichtshof unter Roland Freisler zum Tode verurteilt und noch am selben Tag hingerichtet. Wie die FAZ in einem Gastbeitrag von Kiran Klaus Patel ausführt, reiste Freisler eigens für den Prozess von Berlin nach München an. In weiteren Prozessen wurden auch andere Mitglieder der Weißen Rose und deren Unterstützer verurteilt, darunter Alexander Schmorell, Willi Graf und Kurt Huber, die ebenfalls hingerichtet wurden.

Das Vermächtnis der Weißen Rose

Die Weiße Rose steht heute als Symbol für den Widerstand gegen den Nationalsozialismus und für Zivilcourage. Die Erinnerung an die Gruppe und ihre Mitglieder wird durch zahlreiche Gedenkstätten und -veranstaltungen wachgehalten.

Quellen

Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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