Am 23. Februar 2025 findet die vorgezogene Bundestagswahl statt. Wie die Bundesregierung berichtet, hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier diesen Termin festgelegt, nachdem die Ampel-Koalition zerbrochen war und Bundeskanzler Olaf Scholz die Vertrauensfrage im Bundestag verloren hatte. 59,2 Millionen Wahlberechtigte sind aufgerufen, den 21. Bundestag zu wählen. Hinzu kommen die im Ausland lebenden Wahlberechtigten.
Der Wahlkampf ist geprägt von einer Vielzahl an Kandidierenden und Parteien. Wie die FAZ berichtet, zeigen sich sowohl Bundeskanzler Scholz (SPD) als auch Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) optimistisch. Scholz betonte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur seinen Glauben an einen Wahlsieg und setzt auf die Entscheidung zahlreicher Wähler im Wahllokal. Merz wiederum sieht die Stärkung Deutschlands in Europa als prioritäre Aufgabe einer neuen Bundesregierung, wie die FAZ ebenfalls berichtet.
Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck rief seine Anhänger zu letzten Anstrengungen auf und appellierte, wie die FAZ berichtet, an SPD-Anhänger, die Grünen zu wählen. Auch Sahra Wagenknecht vom Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) tritt als Kanzlerkandidatin an. Die FDP hingegen bezeichnet Christian Lindner als Spitzenkandidaten, während die Linke mit einem Spitzenduo aus Heidi Reichinnek und Jan van Aken antritt.
Die Bundestagswahl 2025 findet unter einem neuen Wahlrecht statt. Wie die Bundestagswahl-bw.de erläutert, soll der Bundestag auf 630 Sitze verkleinert werden. Überhang- und Ausgleichsmandate werden abgeschafft. Das bedeutet, dass Direktkandidierende ein Mandat nur erhalten, wenn es durch das Zweitstimmenergebnis gedeckt ist. Das Bundesverfassungsgericht entschied zudem, dass die Grundmandatsklausel beibehalten werden muss.
Die Bundestagswahl-bw.de informiert weiterhin über die insgesamt 29 teilnehmenden Parteien, deutlich weniger als 2021. 4506 Kandidatinnen und Kandidaten bewerben sich um ein Mandat, darunter 32 Prozent Frauen. In allen Wahlkreisen treten Kandidierende von SPD, CDU/CSU und FDP an. Grüne und Linke sind in fast allen Wahlkreisen vertreten, die AfD in den meisten.
Neben den etablierten Parteien werben auch kleinere Parteien um Stimmen. Wie die FAZ berichtet, äußerte sich Linken-Vorsitzender Jan van Aken zuversichtlich über einen Einzug seiner Partei in den Bundestag und signalisierte die Bereitschaft zu Koalitionsgesprächen.