Die Staatsanwaltschaft Erfurt hat zwei Männer wegen Mordes angeklagt. Die Taten ereigneten sich unabhängig voneinander im Mai und Juni 2024, wie unter anderem die Deutsche Presse-Agentur (dpa) und die Zeit Online berichten.
Im Mai soll ein 65-Jähriger einen 63-Jährigen auf dem Gelände eines asiatischen Großmarktes in Erfurt mit einem Hammer getötet haben. Die Ermittlungen legen nahe, dass der Beschuldigte eine Veruntreuung von 100.000 Euro vertuschen wollte. Er stellte sich noch am Tattag und sitzt seitdem in Untersuchungshaft.
Im Juni wurde ein 39-Jähriger am Julius-Leber-Ring in Erfurt durch mehrere Schüsse aus einer Pumpgun getötet. Ein 48-Jähriger wird beschuldigt, die Tat begangen zu haben, um einen Nebenbuhler auszuschalten. Nach intensiver Fahndung wurde er zwei Tage später festgenommen und befindet sich in Untersuchungshaft. Medien wie Unternehmen-Heute berichteten darüber. Der Beschuldigte gibt zu, geschossen zu haben, bestreitet jedoch die Tötungsabsicht. Er behauptet, auf den Hund des Opfers geschossen zu haben, da dieser ihn angegriffen habe.
Die Termine für die Hauptverhandlungen in beiden Fällen sind noch nicht bekannt.
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