Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hält an seinem Vorhaben fest, sich als Gastgeber für Olympische Sommerspiele zu bewerben, verfolgt dabei aber einen angepassten Ansatz. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) am 6. Dezember 2024 berichtete, erklärte DOSB-Präsident Thomas Weikert in einem Interview, dass die Olympiapläne überarbeitet werden. Nach der Trennung von Torsten Burmester sucht der DOSB aktuell einen neuen Vorstandsvorsitzenden. Die Position werde offiziell ausgeschrieben, so Weikert, und man rechne mit zahlreichen Bewerbungen. Der ideale Kandidat sollte Erfahrung im Sportsektor vorweisen können, sei es im Bereich der Sportorganisationen, der Wirtschaft oder der Politik. Erfahrung in der Verbandsarbeit sei zwar von Vorteil, aber keine zwingende Voraussetzung. Die Organisation einer Olympiabewerbung gehöre zu den zentralen Aufgaben des zukünftigen Vorstandsvorsitzenden.
Die F.A.Z. berichtete zudem exklusiv über die Berufung des ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier in den DOSB-Vorstand. Bouffier soll seine Expertise und sein Netzwerk für die großen Vorhaben des deutschen Sports, insbesondere die Olympiabewerbung, einbringen.
Die Anpassung der Olympiapläne deutet auf eine strategische Neuausrichtung des DOSB hin. Konkrete Details zu den Änderungen wurden im Interview mit der F.A.Z. nicht genannt. Es ist jedoch anzunehmen, dass die Suche nach einem geeigneten Vorstandsvorsitzenden und die Einbeziehung erfahrener Persönlichkeiten wie Volker Bouffier wichtige Schritte zur Vorbereitung der Bewerbung darstellen.
Quellen:
- F.A.Z.: Olympische Spiele in Deutschland? „Wir passen die Olympiapläne an“ (06.12.2024)