19.10.2024
Drama in Stuttgart: Ein Spiel voller Wendungen und Schiedsrichterkritik

Wildes 3:3 in der Bundesliga: Stuttgart zürnt über den Referee

Am Samstag, den 31. August 2024, erlebten die Fans des VfB Stuttgart ein aufregendes und emotionales Bundesliga-Spiel gegen den 1. FSV Mainz 05. Das Match endete mit einem 3:3-Unentschieden, wobei die Stuttgarter nach einer frühen 2:0-Führung am Ende den Sieg aus der Hand gaben. Besonders im Fokus standen die Entscheidungen des Schiedsrichters Timo Gerach, die für viel Diskussion und Unmut bei den Stuttgartern sorgten.

Ein furioser Start des VfB Stuttgart

Die Partie begann für die Gastgeber vielversprechend. Bereits in der 8. Minute erzielte Enzo Millot das erste Tor, gefolgt von einem weiteren Treffer durch Jamie Leweling in der 15. Minute. Stuttgart dominierte in der Anfangsphase und hätte die Führung sogar ausbauen können, verpasste es jedoch, weitere Chancen zu nutzen. Deniz Undav hatte gleich zwei gute Möglichkeiten, die jedoch ungenutzt blieben. Die Stimmung im Stadion war euphorisch, und die Fans feierten die Vertragsverlängerung von Maximilian Mittelstädt bis 2028.

Der Wendepunkt vor der Halbzeit

Doch nach einer starken ersten Halbzeit kam Mainz zurück ins Spiel. In der 43. Minute verwandelte Nadiem Amiri einen Foulelfmeter, der für viel Aufregung sorgte. Millot hatte Burkardt im Strafraum zu Fall gebracht, was die Stuttgarter als unglücklich empfanden. Trainer Sebastian Hoeneß und Sportvorstand Fabian Wohlgemuth äußerten sich kritisch über die Entscheidung des Schiedsrichters, der ihrer Meinung nach nicht den besten Tag hatte.

Ein spannendes zweites Spielviertel

Nach der Halbzeitpause drängte Stuttgart darauf, den Vorsprung auszubauen, sah sich jedoch zunehmend dem Druck der Mainzer ausgesetzt. In der 62. Minute gelang Jonathan Burkardt der Ausgleich, nachdem die Stuttgarter Abwehr erneut Schwächen zeigte. Ein weiterer Treffer von Burkardt in der 70. Minute wurde jedoch nach einer VAR-Überprüfung wegen Abseits zurückgenommen, was den Stuttgartern einen kurzen Moment der Erleichterung bescherte.

Kurioses Freistoßtor und der späte Ausgleich

In der 88. Minute erzielte der Schweizer Nationalspieler Fabian Rieder das 3:2 für Stuttgart mit einem kuriosen Freistoß, der zunächst an den Pfosten prallte und dann ins Tor ging, nachdem er den Rücken des Mainzer Torwarts Robin Zentner traf. Die Freude über den vermeintlichen Sieg währte jedoch nur kurz. In der Nachspielzeit, genauer gesagt in der 94. Minute, gelang Maxim Leitsch der Ausgleich für Mainz, was die Stuttgarter in tiefe Enttäuschung stürzte.

Frustration über den Schiedsrichter

Nach dem Spiel war die Frustration bei den Stuttgartern groß. Neben den vergebenen Chancen und der nachlässigen Defensivarbeit wurde besonders die Schiedsrichterleistung kritisiert. Wohlgemuth und Hoeneß waren sich einig, dass einige Entscheidungen des Schiedsrichters fragwürdig waren, insbesondere die Elfmeterentscheidung und ein Handspiel der Mainzer, das nicht geahndet wurde.

Ausblick auf die kommenden Spiele

Mit diesem Unentschieden bleibt der VfB Stuttgart in der Bundesliga ohne Sieg und hat nach zwei Spielen lediglich einen Punkt auf dem Konto. Die kommenden Herausforderungen sind nicht minder anspruchsvoll, da Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund auf dem Programm stehen, gefolgt von einem Champions-League-Spiel gegen Real Madrid. Die Stuttgarter müssen ihre Leistung steigern, um in der Liga wieder auf die Erfolgsspur zu kommen.

Insgesamt war das Spiel gegen Mainz ein Spiegelbild der aktuellen Situation des VfB Stuttgart: vielversprechende Ansätze, aber auch erhebliche Defizite, die es zu beheben gilt.

Quellen: Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Augsburger Allgemeine, Express.

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