Am 5. Dezember 2024 wurde die Küste Nordkaliforniens von einem heftigen Erdbeben der Stärke 7,0 erschüttert. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) meldet, lag das Epizentrum etwa 100 Kilometer westlich von Ferndale, einer kleinen Gemeinde circa 400 Kilometer nördlich von San Francisco. Das Beben ereignete sich gegen 10:45 Uhr Ortszeit im Pazifik und löste umgehend eine Tsunami-Warnung aus, die laut Zeit Online (https://www.zeit.de/news/2024-12/05/seebeben-vor-nordkalifornien-tsunami-warnung-ausgerufen) jedoch etwa eine Stunde später wieder aufgehoben wurde.
Die Tsunami-Warnung betraf laut dpa rund fünf Millionen Menschen entlang der kalifornischen Küste. Bewohner in küstennahen Gebieten und niedrig gelegenen Regionen wurden aufgefordert, sich in höher gelegene Gebiete zu begeben. Auch der US-amerikanische Nachrichtensender CNN berichtete über die Warnung und die möglichen Gefahren von Überschwemmungen, starken Strömungen und hohen Wellen, die im Zusammenhang mit Seebeben auftreten können.
In den sozialen Medien schilderten Augenzeugen die beängstigenden Momente des Bebens. Berichte von schwankenden Häusern, umstürzenden Möbeln und herabfallenden Waren in Geschäften verbreiteten sich schnell. Der San Francisco Chronicle zitiert eine Verkäuferin aus Petrolia mit den Worten: "Alles wackelte, und Dinge fielen aus den Regalen." Auch die Neue Westfälische (https://www.nw.de/nachrichten/panorama/23997238_Seebeben-vor-nordkalifornien-tsunami-warnung-zurueckgenommen.html) greift die Schilderungen Betroffener aus den sozialen Netzwerken auf.
Verletzte wurden nach ersten Berichten nicht gemeldet, jedoch kam es in Tausenden Haushalten zu Stromausfällen. Die tagesschau (https://www.tagesschau.de/ausland/erdbeben-kalifornien-tsunami-100.html) berichtet von der Evakuierung des Zoos in San Francisco, bei der die Tiere in Sicherheit gebracht wurden.
Die US-Erdbebenwarte USGS (United States Geological Survey) lokalisiert das Epizentrum in einer Zone, in der drei tektonische Platten aufeinandertreffen. Experten erwarten in den kommenden Tagen weitere Nachbeben. Kalifornien gilt aufgrund seiner Lage an der San-Andreas-Verwerfung als erdbebengefährdet. Die dpa erinnert an den Tsunami von 1964, der durch ein starkes Erdbeben in Alaska ausgelöst wurde und die Stadt Crescent City in Nordkalifornien traf. Damals kamen zwölf Menschen ums Leben.
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