16.11.2024
Erholung Am Olivenölmarkt Spanien Und Griechenland Mit Rekordernte
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Gute Aussichten für die Olivenernte 2024/25 in Spanien und Griechenland

Die Olivenbauern in Spanien und Griechenland können aufatmen: Nach der wetterbedingt schwachen Ernte im Vorjahr versprechen die Prognosen für die Saison 2024/25 deutlich bessere Erträge. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, erwartet das spanische Landwirtschaftsministerium eine Steigerung der Olivenernte um 48 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf gut 1,26 Millionen Tonnen. Diese positive Entwicklung sorgt für vorsichtigen Optimismus in der Branche, nachdem die letzte Saison für viele Olivenbauern eine große Herausforderung darstellte. Auch Griechenland, ein weiterer wichtiger Olivenölproduzent, rechnet nach der desaströsen Vorjahresernte mit einer deutlichen Erholung. Die erwartete Produktionsmenge liegt bei 230.000 Tonnen Olivenöl, ein beachtlicher Anstieg von den 150.000 Tonnen des Vorjahres.

Die guten Nachrichten aus Spanien und Griechenland haben bereits Auswirkungen auf die Preise in deutschen Supermärkten. Wie dpa meldet, senkte der Discounter Aldi Ende Oktober die Preise für sein Eigenmarken-Olivenöl deutlich. Dieser Schritt löste eine Kettenreaktion aus, und andere große Handelsunternehmen zogen mit Preissenkungen nach. Konsumenten können also in den kommenden Monaten mit günstigerem Olivenöl rechnen.

Italien weiterhin im Krisenmodus

Während Spanien und Griechenland auf eine Erholung hoffen können, hält die Krise in Italien weiter an. Das italienische Agrarinstitut Ismea prognostiziert für die diesjährige Ernte einen weiteren Rückgang der Olivenölproduktion. Mit voraussichtlich nur 220.000 Tonnen Öl könnte die Erntemenge sogar noch unter dem Niveau des Vorjahres (rund 330.000 Tonnen) liegen. Dies entspricht einem Rückgang von 32 Prozent und stellt die italienischen Olivenbauern vor große wirtschaftliche Schwierigkeiten.

Auswirkungen auf den Weltmarkt

Die Erholung der Olivenernte in Spanien und Griechenland dürfte sich positiv auf den Weltmarkt auswirken und zu einer Stabilisierung der Olivenölpreise beitragen. Die anhaltende Krise in Italien könnte diesen Effekt jedoch teilweise abschwächen. Experten gehen davon aus, dass die Preise in den kommenden Monaten zwar sinken, aber nicht auf das Niveau vor der Krise zurückkehren werden. Die Entwicklung der Olivenölpreise wird weiterhin von den Wetterbedingungen und der globalen Nachfrage beeinflusst.

Langfristige Perspektiven

Die Olivenbranche steht vor großen Herausforderungen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Klimawandel. Extreme Wetterereignisse wie Dürren und Hitzewellen können die Ernten erheblich beeinträchtigen. Die Olivenbauern müssen sich an die veränderten Bedingungen anpassen und neue Strategien entwickeln, um die Produktion langfristig zu sichern. Investitionen in Bewässerungssysteme und widerstandsfähigere Olivensorten sind notwendig, um die Auswirkungen des Klimawandels abzufedern.

Quellen:

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