Der Chemnitzer Handwerksbetrieb Denkmalpflege Paul Lorenz wurde mit dem ersten sächsischen Denkmalpflegepreis ausgezeichnet. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, erhielt der Betrieb die Ehrung für die Restaurierung und Rekonstruktion der Prunkspiegel in den Paraderäumen des Dresdner Residenzschlosses. Die Preisverleihung fand im Rahmen der Messe „Denkmal 2024“ in Leipzig statt. Staatssekretärin Barbara Meyer würdigte bei der Verleihung die Bedeutung des Handwerks für die Denkmalpflege und bezeichnete die Betriebe als „wahre Hüter unseres kulturellen Erbes“ (dpa).
Zwei zweite Preise wurden ebenfalls vergeben: An den Restaurator und Maurermeister Bernd Bubnik aus Trebsen für die Restaurierung der Stuckdecken und Putzwände im Jagdhaus Kössern und an die Fuchs+Girke Bau und Denkmalpflege GmbH aus Ottendorf-Okrilla für die Restauration der Innenräume im Schloss Georgium in Dessau-Roßlau.
Der Sächsische Denkmalpflegepreis wurde in diesem Jahr zum ersten Mal für ganz Sachsen verliehen. Die Handwerkskammern Leipzig, Chemnitz und Dresden haben den Preis gemeinsam ins Leben gerufen. Zuvor existierte seit 1994 ein Denkmalpflegepreis der Handwerkskammer zu Leipzig. Schirmherr des neuen Preises ist Regionalentwicklungsminister Thomas Schmidt (CDU). Ausgezeichnet werden Handwerksunternehmen, die herausragende Leistungen im Bereich der Denkmalpflege erbracht haben (dpa).
Die Bewertung der Bewerbungen erfolgte durch eine Fachjury, bestehend aus Vertretern der Denkmalpflege und des Handwerks. Bewertet wurden die handwerkliche Qualität der Ausführung, der Schwierigkeitsgrad der Arbeiten und der Beitrag zur Erhaltung und Wertschätzung des kulturellen Erbes (dpa).
Neben den ersten und zweiten Preisen wurden auch drei Anerkennungen und drei Sonderpreise vergeben (dpa).
Die Zeit berichtete ebenfalls über die Preisverleihung.
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