Der grausige Fund eines abgetrennten Oberschenkels im Volkspark Prenzlauer Berg am 27. Februar dieses Jahres wirft weiterhin Fragen auf. Wie die Berliner Staatsanwaltschaft mitteilte, konnte die dazugehörige Leiche trotz intensiver Ermittlungen und eines öffentlichen Aufrufs bislang nicht gefunden werden. „Die eingegangenen Hinweise haben leider noch keine heiße Spur ergeben“, so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft, wie die Zeit berichtet (ZEIT ONLINE, 18.11.2024).
Durch eine DNA-Analyse konnte das Opfer identifiziert werden. Es handelt sich um einen 42-jährigen Mann, der in Sachsen-Anhalt geboren wurde und zuletzt keinen festen Wohnsitz hatte. Bereits Anfang März wandten sich Polizei und Staatsanwaltschaft mit der Bitte um Hinweise an die Öffentlichkeit. Gesucht wurden Personen, die den Mann kannten und Angaben zu seinen Aufenthaltsorten in Berlin machen konnten. Doch die Resonanz blieb, wie die Berliner Morgenpost berichtete, gering (Morgenpost, 08.03.2024).
Der im Volkspark Prenzlauer Berg gefundene Oberschenkel wies eine Tätowierung auf. Dieser wurde laut dpa für die DNA-Analyse verwendet und mit einer Datenbank abgeglichen (Tagesspiegel, 18.11.2024). Die Staatsanwaltschaft schließt eine medizinische Amputation aus, ein Tötungsdelikt kann hingegen nicht ausgeschlossen werden.
Die Ermittlungen der 3. Mordkommission des Landeskriminalamtes Berlin laufen weiter auf Hochtouren. Wie der rbb berichtete, konnten durch die Veröffentlichung von Fotos des Opfers, Marcel Falk, weitere Details bekannt gegeben werden (rbb, 20.10.2024). Falk war seit dem 19. Januar 2024 vermisst gemeldet. Die Polizei bittet weiterhin dringend um Hinweise aus der Bevölkerung.
Die Ungewissheit über den Verbleib des restlichen Körpers und die genauen Todesumstände belastet die Ermittler und die Öffentlichkeit gleichermaßen. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen der Polizei bei der Aufklärung von Gewaltverbrechen, insbesondere wenn die Spurenlage dünn ist und Zeugenaussagen fehlen.
Die Polizei fragt:
Hinweise nimmt das Landeskriminalamt Berlin entgegen.
Quellen: