Am Weihnachtsabend 2024 wurde der Bremer Tatort "Stille Nacht" ausgestrahlt, in dem die Kommissarinnen Liv Moormann (Jasna Fritzi Bauer) und Linda Selb (Luise Wolfram) einen Mordfall in einer Patchworkfamilie aufklären müssen. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) berichtet, wird der Familienvater, Kapitän Hendrik Wilkens (Matthias Freihof), tot im Keller aufgefunden – erschossen in der Heiligen Nacht.
Die Ermittlerinnen werden aus der weihnachtlichen Atmosphäre des Polizeibüros zum Tatort gerufen. Die Familie des Opfers – sein Mann Bjarne, die Kinder Fabienne und Marco sowie der Matrose Andy – behauptet, nichts vom Mord mitbekommen zu haben, da sie bis in die frühen Morgenstunden Weihnachtslieder gesungen hätten.
Kommissarin Selb vermutet von Beginn an, dass die Familie etwas verbirgt, und misstraut jedem Familienmitglied. Moormann hingegen zeigt sich einfühlsamer und nimmt die Trauer der Angehörigen ernst. Mithilfe von Aufnahmen einer 360-Grad-Kamera, so die F.A.Z., kann Selb einen Einbruch schnell ausschließen. Die Ermittlungen konzentrieren sich daraufhin auf die Familie und den Matrosen, der sich bald als jemand mit falscher Identität herausstellt.
Die Kommissarinnen verfolgen verschiedene Spuren: Eifersucht, Groll gegen den Vater oder Rache des Matrosen – verschiedene Motive kommen in Frage. Die F.A.Z. kritisiert jedoch, dass der Krimi den einzelnen Charakteren, abgesehen von der Rolle des mütterlichen Vaters (Rainer Sellien), wenig Raum zur Entfaltung biete. Die Auflösung des Falls sei, laut F.A.Z., weihnachtlich geprägt.
Quellen:
- Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.): https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/tatort/tatort-stille-nacht-aus-bremen-an-heiligabend-gibt-es-eine-mordsbescherung-110158999.html
