Die Eintracht Frankfurt Frauen haben einen starken Start in die Bundesliga-Saison 2024/25 hingelegt und sich an der Tabellenspitze festgesetzt. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) berichtet, stehen die Chancen auf den ersten Meistertitel seit der Meisterschaft der Männermannschaft im Jahr 1959 so gut wie lange nicht mehr. Mit 29 Punkten aus zwölf Spielen teilen sie sich die Tabellenführung mit dem FC Bayern München und Bayer 04 Leverkusen. Das erste Spiel nach der Winterpause am Freitag, den 31. Januar 2025, gegen Bayer 04 Leverkusen (18.30 Uhr bei DAZN und MagentaSport) wird, so die F.A.Z., ein richtungsweisendes Duell um die Meisterschaft.
Wie die F.A.Z. weiter ausführt, war die Meisterschaft in den vergangenen Spielzeiten immer wieder in Reichweite, doch die Mannschaft konnte ihre Leistung nicht konstant über eine ganze Saison abrufen. Nationalspielerin Laura Freigang äußerte sich Ende Dezember gegenüber der F.A.Z. zurückhaltend: „Innerhalb der Mannschaft sprechen wir nicht viel darüber. Das ist gut, weil wir wissen, dass wir uns schon zu oft selbst um die Möglichkeit gebracht haben.“ Auch Trainer Niko Arnautis bezeichnete die Tabellenführung laut F.A.Z. als „schöne Momentaufnahme“ und betonte, dass noch viel Arbeit vor der Mannschaft liege.
Die Hessenschau berichtet über ein 1:1 Unentschieden gegen den FC Bayern München am 4. November 2024. Trotz einer durchwachsenen Leistung, insbesondere in der ersten Halbzeit, konnte die Eintracht einen Punkt aus München entführen. Stina Johannes, Torhüterin der Eintracht, zeigte sich laut Hessenschau selbstkritisch: „In der ersten Halbzeit waren wir nicht gut genug, zu passiv in den Zweikämpfen, hatten wenig Ballbesitz und haben die Tiefe nicht gesucht.“ Das Spiel war auch durch die emotionale Rückkehr von Tanja Pawollek nach neunmonatiger Verletzungspause geprägt, wie die Hessenschau berichtet.
Die F.A.Z. hebt die starke Offensive der Frankfurterinnen mit Laura Freigang und Nicole Anyomi hervor, die in der Hinrunde 38 Tore erzielten. Gleichzeitig stellt die Mannschaft mit nur fünf Gegentoren die beste Defensive der Liga, wie die F.A.Z. berichtet. Trainer Arnautis führt dies auf die erhöhten Spielanteile und das damit verbundene Gegenpressing zurück. Laut der F.A.Z. sei in den vergangenen Jahren ein „großartiges Team“ gewachsen, das reif mit Rückschlägen umgehe.
Die Webseite der Eintracht Frankfurt Frauen dokumentiert die erfolgreiche Geschichte des ehemaligen 1. FFC Frankfurt, der bis zur Fusion mit der Eintracht im Dezember 2019 sieben deutsche Meisterschaften, neun DFB-Pokalsiege und vier Champions-League-Titel gewann. Die Webseite der Stadt Frankfurt informiert über die aktuellen Heimspiele der Eintracht Frauen im Stadion am Brentanobad.
Ob die Eintracht Frankfurt Frauen am Ende der Saison tatsächlich den Meistertitel erringen können, bleibt abzuwarten. Die Bundesliga ist in dieser Saison, so die F.A.Z., so ausgeglichen wie selten zuvor. Während der FC Bayern München und der VfL Wolfsburg noch in der Champions League spielen, können sich die Frankfurterinnen voll auf die Bundesliga und den DFB-Pokal konzentrieren. Trainer Arnautis betonte gegenüber der F.A.Z., dass die Qualifikation für die Champions League weiterhin das vorrangige Ziel sei, aber: „Wir wehren uns aber auch nicht, wenn wir Meister werden können.“
