Am kommenden Wochenende findet der Landesparteitag der Grünen in Hamburg statt, auf dem die Kandidatenliste für die Bürgerschaftswahl am 2. März aufgestellt wird. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, wird die derzeitige Zweite Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank am Samstag ihre Kandidatur für den Spitzenplatz einreichen. Bislang sind keine Gegenkandidaten für Fegebank, die als Herausforderin von Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) gilt, bekannt. Dies trifft auch auf die weiteren mindestens neun Listenplätze zu. Das Besondere bei den Hamburger Grünen: Jedes Parteimitglied kann sich für jeden Listenplatz bewerben.
Die Grünen sind seit 2015 Juniorpartner in der rot-grünen Koalition. Ihr erklärtes Ziel ist es, wie schon bei der Bürgerschaftswahl 2020, die SPD als stärkste Kraft in Hamburg abzulösen. Aktuelle Umfragen lassen jedoch Zweifel an diesem Vorhaben aufkommen. Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag des „Hamburger Abendblatts“ von Ende Oktober liegt die SPD mit 30 Prozent noch deutlich vor den Grünen, die mit 21 Prozent gleichauf mit der CDU liegen. Die „Zeit“ berichtete ebenfalls über die Kandidatenkür der Grünen (https://www.zeit.de/news/2024-11/09/hamburgs-gruene-kueren-spitzenkandidaten).
Katharina Fegebank ist eine erfahrene Politikerin und seit Jahren eine prägende Figur der Grünen in Hamburg. Ihre politische Laufbahn begann in der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte. 2011 zog sie in die Hamburgische Bürgerschaft ein und übernahm 2015 das Amt der Zweiten Bürgermeisterin sowie das der Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung. Sie gilt als engagierte Verfechterin einer nachhaltigen Stadtentwicklung und setzt sich für eine Stärkung des Wissenschaftsstandorts Hamburg ein.
Die Grünen stehen im bevorstehenden Wahlkampf vor der Herausforderung, die Wähler von ihrem Programm zu überzeugen und die SPD als stärkste Kraft abzulösen. Neben den klassischen grünen Themen wie Klimaschutz und Verkehrswende werden auch soziale Gerechtigkeit und bezahlbarer Wohnraum wichtige Wahlkampfthemen sein. Die Grünen müssen überzeugen, dass sie die Herausforderungen der Stadt erfolgreich meistern können.
Die Nominierung der Spitzenkandidatin markiert den offiziellen Beginn des Wahlkampfs für die Grünen. Katharina Fegebank wird in den kommenden Monaten versuchen, die Wähler für ihre Partei zu mobilisieren und die Grünen als führende politische Kraft in Hamburg zu etablieren. Die Spitzenkandidatur ist von großer Bedeutung, da sie das Gesicht der Partei im Wahlkampf prägt und maßgeblich zum Erfolg oder Misserfolg beitragen kann.
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