Am Dienstagabend kam es in einer Maschinenbaufirma in Bad Friedrichshall-Kochendorf (Kreis Heilbronn) zu einem tragischen Vorfall. Zwei Männer wurden durch Schüsse getötet und ein weiterer erlitt lebensgefährliche Verletzungen, wie der SWR berichtet. Der Täter flüchtete zunächst. Die Polizei Heilbronn bestätigte die Tat und leitete umgehend intensive Fahndungsmaßnahmen ein. Die Ermittler gehen laut Frankfurter Allgemeiner Zeitung (FAZ) von einem Einzeltäter aus.
Bei den Opfern handelt es sich um Mitarbeiter der Firma. Zum Tatzeitpunkt befanden sich weitere Angestellte im Gebäude, die laut SWR evakuiert und von der Polizei befragt wurden. Die genaue Anzahl der anwesenden Mitarbeiter ist bisher nicht öffentlich bekannt. Bad Friedrichshalls Bürgermeister Timo Frey (CDU) äußerte sich gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) bestürzt über die Tat. Die betroffene Firma sei ein bedeutender und großer Arbeitgeber in der Region mit schätzungsweise bis zu 400 Mitarbeitern.
Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an, darunter ein Spezialeinsatzkommando (SEK) und ein Hubschrauber. Der Täter soll gegen 17:45 Uhr maskiert die Firma betreten und die Schüsse abgegeben haben. Laut stern gab die Polizei während des Einsatzes selbst keine Schüsse ab. Die Spurensicherung untersucht unter anderem, wie viele Schüsse der Täter abgefeuert hat.
Das Familienunternehmen produziert Zahnräder und ist Teil eines Herstellers von Lager- und Organisationssystemen. Seit über fünf Jahrzehnten stellt die Firma Präzisions-Zahnräder her, so der SWR. Die Polizei Heilbronn gab via Twitter Entwarnung für die Bevölkerung.
Am späten Dienstagabend wurde ein Tatverdächtiger in Seckach (Neckar-Odenwald-Kreis) festgenommen, wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) unter Berufung auf die dpa meldet. Die Ermittlungen zur Tatmotivation dauern an.
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