11.2.2025
Fragile Waffenruhe im Gazastreifen: Zukunft ungewiss
Waffenruhe Gazastreifen 2025

Waffenruhe im Gazastreifen 2025: Fragiler Frieden und ungewisse Zukunft

Eine fragile Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen ist seit dem 19. Januar 2025 in Kraft, doch die Zukunft bleibt ungewiss. Wie die Deutsche Welle berichtet, stimmte die israelische Regierung nach siebenstündigen Beratungen dem mehrstufigen Abkommen zu, trotz des Widerstands rechtsextremer Koalitionspartner. Die Waffenruhe, die zunächst für 42 Tage gilt, sieht die Freilassung von Geiseln und palästinensischen Häftlingen sowie verstärkte humanitäre Hilfe vor. Die erste Phase des Abkommens beinhaltet die Freilassung von 33 Geiseln im Austausch für 1904 palästinensische Häftlinge, wie die Bundeszentrale für politische Bildung erläutert. Der Austausch erfolgt stufenweise, wobei für jede freigelassene zivile Geisel 30 und für jede militärische Geisel 50 palästinensische Häftlinge freikommen. Wie die Tagesschau berichtet, sorgt die Machtdemonstration der Hamas bei den Geiselübergaben und die Rückkehr der Palästinenser in den Norden des Gazastreifens für Verunsicherung in Israel. Die Verhandlungen über die zweite Phase der Waffenruhe, die einen vollständigen Truppenabzug Israels aus dem Gazastreifen vorsieht, sollen am 16. Tag nach Beginn der Waffenruhe starten. Wie das IPG-Journal berichtet, ist der Inhalt dieser zweiten Phase jedoch noch vage und birgt viele Fallstricke. Es gibt keinen klaren Schlichtungsmechanismus, falls eine Seite die Vereinbarung bricht, und die dezentrale Struktur der Hamas erschwert die Einhaltung der Waffenruhe. Zudem gefährden neue israelische Gesetze zur UNRWA die humanitäre Hilfe, da sie die Zusammenarbeit mit der Organisation verbieten und diese auf die Terrorliste setzen. Die Hamas hat die für den 1. Februar geplante Freilassung weiterer Geiseln verschoben und Israel vorgeworfen, gegen die Waffenruhe zu verstoßen, wie die Tagesschau meldet. Israel weist diese Vorwürfe zurück. Die Zukunft des Gazastreifens bleibt ungewiss. Verschiedene Vorschläge, von einer internationalen Kontrolle bis zur Umsiedlung der Palästinenser, stehen im Raum. US-Präsident Donald Trump unterstützt die Idee einer Umsiedlung, während die Palästinenser die Selbstverwaltung des Gazastreifens anstreben. Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hält sich mit öffentlichen Äußerungen zurück.

Verwendete Quellen:

  • https://www.dw.com/de/israels-regierung-stimmt-gaza-waffenruhe-zu/a-71334772
  • https://www.tagesschau.de/ausland/asien/nahost-gaza-israel-hamas-geisel-waffenruhe-100.html
  • https://www.bpb.de/kurz-knapp/hintergrund-aktuell/558604/waffenruhe-in-gaza/
  • https://www.ipg-journal.de/regionen/naher-osten/artikel/ohne-vision-8052/
  • https://www.tagesschau.de/ausland/asien/hamas-geiselfreilassung-100.html
  • https://www.faz.net/aktuell/politik/krieg-in-nahost/liveticker-zu-nahost-syrien-hamas-weist-trumps-ultimatum-zurueck-19972506.html
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