19.10.2024
Gaza im Griff der Eskalation: Tunnelentdeckung unter UN-Gebäude verstärkt Konflikt
In Gaza hat sich die Situation seit dem 7. Oktober, als Terroristen der Hamas sowie anderer extremistischer Palästinenserorganisationen Israel nahe der Grenze zum Gazastreifen angegriffen und ein Massaker verübt haben, massiv verschärft. Der Angriff, bei dem rund 1.200 Menschen getötet wurden, führte zu einer umfassenden militärischen Reaktion Israels im Gazastreifen. Die israelischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben einen Tunnel der Hamas-Miliz entdeckt, der unter dem Hauptquartier des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA in der Stadt Gaza verläuft. Der 700 Meter lange und 18 Meter tiefe Gang habe als wichtige Einrichtung des Militärgeheimdienstes der Hamas gedient. In dem verlassenen Hauptquartier der UN-Organisation wurden große Mengen von Waffen und Sprengstoff gefunden. Zudem deuten Indizien darauf hin, dass Büros und Räumlichkeiten der UNRWA-Zentrale von Hamas-Terroristen genutzt worden seien. Philippe Lazzarini, der Chef von UNRWA, erklärte, das Hilfswerk habe keine Kenntnis von dem Tunnel gehabt und seit der Räumung auf Anordnung des israelischen Militärs im Oktober das Gebäude nicht mehr genutzt. UNRWA, eine humanitäre Organisation, habe weder die militärische Expertise noch die Kapazität für militärische Inspektionen unter ihren Anlagen. Die israelischen Behörden hätten die UNRWA nicht offiziell über den angeblichen Tunnel informiert. Die Entdeckung des Tunnels hat das UNRWA stark in die Kritik gebracht. Von israelischer Seite gab es Vorwürfe, das Hilfswerk arbeite mit der Hamas zusammen, und mehrere westliche Länder stellten die Zahlungen an UNRWA ein, darunter auch die USA und Deutschland. UN-Generalsekretär António Guterres versprach eine umfassende Aufklärung. Die Zusammenarbeit mit mehreren Angestellten sei beendet worden. Die israelische Armee hat ihre Luftangriffe auf die Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens verstärkt. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock warnte vor einer humanitären Katastrophe und forderte, dass die militärischen Aktionen zielgerichteter sein und weniger zivile Opfer zur Folge haben sollten. Die Frage, wie Israel seinen Kampf führe, sei zentral für eine politische Lösung. Auslöser des Gaza-Krieges war das Massaker am 7. Oktober. Die Entwicklungen sind schwer zu überprüfen, da unabhängige Berichterstattung vor Ort kaum möglich ist. Die Situation bleibt angespannt, und die internationale Gemeinschaft drängt auf eine Lösung des Konflikts, die den Schutz von Zivilisten und eine nachhaltige Waffenruhe sicherstellen soll.
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