Inmitten des andauernden Konflikts zwischen Russland und der Ukraine, der seit über zweieinhalb Jahren andauert, stellen Verhandlungen über den Austausch von Gefangenen und die Rückführung von Gefallenen seltene Lichtblicke der Kooperation dar. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, haben die russischen und ukrainischen Streitkräfte am 18. Oktober 2024 erneut einen Gefangenenaustausch vollzogen.

Das russische Verteidigungsministerium teilte laut der Staatsagentur Tass mit, dass jeweils 95 Gefangene an die gegnerische Seite übergeben wurden. Dieser Austausch, der von den Vereinigten Arabischen Emiraten vermittelt wurde, folgt auf einen ähnlichen Austausch Anfang September, bei dem ebenfalls 103 Kriegsgefangene auf beiden Seiten freigelassen wurden.

Kurz vor diesem jüngsten Austausch erhielt die Ukraine die sterblichen Überreste von 501 Soldaten zurück. Der Koordinierungsstab in Kiew gab bekannt, dass das Internationale Rote Kreuz und mehrere ukrainische Institutionen an der Rückführung beteiligt waren. Nach der Identifizierung der Gefallenen durch Experten sollen die sterblichen Überreste ihren Familien für die Beerdigung übergeben werden.

Über eine Rückgabe getöteter russischer Soldaten wurden keine Angaben gemacht. In dem seit mehr als zweieinhalb Jahren andauernden Konflikt gehören Verhandlungen über die Rückgabe von Toten oder den Austausch von Gefangenen zu den letzten verbliebenen Gesprächsfäden zwischen den Konfliktparteien. Dies unterstreicht die Bedeutung solcher humanitären Gesten inmitten des anhaltenden Konflikts, wie auch die Zeitung "Zeit" am 18. Oktober 2024 berichtete.

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