20.10.2024
Geisterfahrt im Rennsteigtunnel sorgt für Polizeieinsatz

Ein 24-jähriger Autofahrer verursachte in der Nacht zum Sonntag einen Polizeieinsatz im Rennsteigtunnel auf der A71, wie die Zeit berichtet. Der Mann fuhr zunächst korrekt in den Tunnel ein, wendete sein Fahrzeug jedoch kurz darauf und fuhr als Geisterfahrer zurück. Die Betriebsleitstelle des Tunnels wurde auf den Vorfall aufmerksam und versuchte, über Lautsprecherdurchsagen Kontakt mit dem Fahrer aufzunehmen. Daraufhin wendete der 24-Jährige erneut und fuhr in der korrekten Richtung weiter, bevor er auf dem rechten Fahrstreifen anhielt und auf die Polizei wartete. Glücklicherweise befanden sich zum Zeitpunkt des Vorfalls keine anderen Fahrzeuge im Tunnel, so dass es zu keinem Unfall kam.

Der Rennsteigtunnel im Thüringer Wald ist mit einer Länge von knapp acht Kilometern der längste Autobahntunnel Deutschlands und verbindet Sangerhausen mit Schweinfurt in Bayern. Die Motive des Fahrers für sein riskantes Verhalten sind bislang unklar.

Geisterfahrten stellen eine erhebliche Gefahr im Straßenverkehr dar und können zu schweren Unfällen mit Todesfolge führen. Die Gründe für Geisterfahrten sind vielfältig und reichen von Verwirrung und Orientierungsverlust bis hin zu Alkohol- oder Drogenkonsum.

Die Polizei warnt eindringlich vor den Gefahren von Geisterfahrten und rät allen Verkehrsteilnehmern, im Verdachtsfall Ruhe zu bewahren, das Tempo zu reduzieren, rechts zu fahren und Lichthupe und Warnblinkanlage einzuschalten. Bei einem Unfall mit einem Geisterfahrer ist es wichtig, sofort den Notruf zu wählen und Erste Hilfe zu leisten.

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