Ein 15-Jähriger aus Frankfurt (Oder) ist im Zusammenhang mit Terror-Ermittlungen aus dem Polizeigewahrsam entlassen worden. Dies teilte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Brandenburg in Potsdam mit, wie die Zeit am 30. September 2024 berichtete. Zuvor hatte bereits Rbb24 darüber berichtet.
Der Jugendliche war Anfang September zur Gefahrenabwehr in Gewahrsam genommen worden. Ein Amtsgericht hatte diesen für zwei Wochen verlängert. Laut Polizeigesetz kann eine Ingewahrsamnahme zur Gefahrenabwehr einmalig um bis zu zwei Wochen verlängert werden, so die Sprecherin.
Da bis dahin kein Haftbefehl aus dem Ermittlungsverfahren des Generalbundesanwalts vorlag, ist der Jugendliche seit Mitternacht wieder auf freiem Fuß. Das weitere Vorgehen hängt nun vom Fortgang des Ermittlungsverfahrens des Generalbundesanwalts ab, erklärte die Sprecherin.
Die Bundesanwaltschaft hatte am 4. September eine Wohnung in Frankfurt (Oder) durchsuchen lassen. Ermittelt wird gegen den Jugendlichen wegen des Verdachts des Werbens für eine ausländische terroristische Vereinigung, wie eine Sprecherin der Behörde in Karlsruhe mitteilte.
dpa-Informationen zufolge soll der syrische Jugendliche in Kontakt mit dem Hauptverdächtigen des vereitelten Terroranschlags auf eines der Taylor-Swift-Konzerte in Wien gestanden haben.
Im August waren in Österreich zwei mutmaßliche Sympathisanten der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) festgenommen worden. Einer von ihnen hatte laut Erkenntnissen der Polizei geplant, bei einem der Konzerte vor dem Stadion inmitten von Fans einen Anschlag zu verüben.
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