3.12.2024
Glatteis Überlastet Dresdner Rettungsdienst

Rekord-Einsatztag für den Dresdner Rettungsdienst

Glatteis durch gefrierenden Regen sorgte am Montag für einen neuen Einsatzrekord beim Dresdner Rettungsdienst: 315 Mal mussten die Rettungskräfte ausrücken. Wie die Zeit und die Freie Presse berichten, führten die eisigen Straßenverhältnisse zu zahlreichen Stürzen und Verkehrsunfällen im gesamten Stadtgebiet. An einem normalen Tag liegt die Einsatzzahl laut eines Feuerwehrsprechers zwischen 230 und 240.

Besonders zwischen 8:45 Uhr und 9:45 Uhr gingen die Notrufe bei der Integrierten Regionalleitstelle Dresden in ungewöhnlich hoher Zahl ein. Die regulären Disponenten konnten die Flut der Anrufe nicht mehr allein bewältigen. MeiDresden.de zufolge unterbrach eine anwesende Fortbildungsgruppe von Führungskräften der Leitstelle ihre Schulung, um die Kollegen bei der Bearbeitung der Notrufe zu unterstützen. Insgesamt waren 26 Mitarbeiter in der Leitstelle im Einsatz. Um die hohe Anzahl an Einsätzen zu bewältigen, wurden zusätzlich zu den regulären Rettungswagen sechs weitere Fahrzeuge der Feuer- und Rettungswachen Striesen und Altstadt eingesetzt, wie Presseportal.de meldet.

Auch die Notaufnahmen der Dresdner Krankenhäuser waren stark ausgelastet, was zu Verzögerungen bei der Patientenübergabe führte, berichtet TAG24. Notärzte mussten 88 Mal ausrücken, der Rettungshubschrauber kam einmal zum Einsatz. Zusätzlich wurden 200 qualifizierte Krankentransporte durchgeführt. Die Feuerwehr selbst hatte mit drei Brandeinsätzen, 16 Hilfeleistungen und drei Fehlalarmen ein vergleichsweise ruhiges Einsatzaufkommen.

Im Laufe des Nachmittags entspannte sich die Situation wieder. Die Feuerwehr Dresden lobte die Zusammenarbeit aller Beteiligten – der Kliniken, der Rettungsdienste (DRK und MHD), der Integrierten Regionalleitstelle und der Berufsfeuerwehr – und hob die Leistungsfähigkeit der Strukturen im Rettungsdienst und bei der Feuerwehr hervor.

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