Der Wunsch nach Glück ist ein menschliches Grundbedürfnis. Manche Menschen scheinen mühelos zufrieden zu sein, während andere ständig mit negativen Gefühlen zu kämpfen haben. Ist Glück also erlernbar? Wissenschaftliche Erkenntnisse deuten darauf hin: Ja. Wie die Zeit am 27.12.2024 berichtete, bestätigt eine Forscherin, dass Glück trainiert werden kann. Glück ist demnach nicht allein von Schicksal oder Veranlagung abhängig, sondern eine Fähigkeit, die durch gezielte Übungen und Veränderungen im Verhalten entwickelt werden kann.
Ähnlich wie beim Erlernen eines Musikinstruments oder einer Sportart erfordert Glückstraining regelmäßige Übung und Geduld. Es geht darum, Gewohnheiten zu entwickeln, die positive Gefühle fördern und negative Denkmuster aufbrechen. Dazu zählen beispielsweise Dankbarkeitsübungen, bei denen man sich bewusst auf die positiven Seiten des Lebens konzentriert. Auch Achtsamkeitsübungen, die dabei helfen, im Hier und Jetzt zu leben und Sorgen über Vergangenheit oder Zukunft loszulassen, können das Glücksgefühl verstärken.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Glückstrainings ist die Pflege sozialer Kontakte. Enge Beziehungen und ein unterstützendes Umfeld tragen wesentlich zum Wohlbefinden bei. Regelmäßige Treffen mit Freunden und Familie, aber auch ehrenamtliches Engagement oder die Teilnahme an Gruppenaktivitäten können helfen, soziale Netzwerke zu stärken und das Gefühl der Zugehörigkeit zu fördern.
Neben diesen eher "inneren" Aspekten spielt auch die Lebensführung eine Rolle. Ausreichend Schlaf, regelmäßige körperliche Aktivität und eine gesunde Ernährung beeinflussen die Stimmung und das allgemeine Wohlbefinden positiv. Auch das Setzen realistischer Ziele und das bewusste Genießen kleiner Alltagsfreuden können das Glücksempfinden steigern.
Wichtig ist, dass Glückstraining kein Allheilmittel für ein perfektes Leben ist. Es geht nicht darum, negative Emotionen komplett zu unterdrücken, sondern einen konstruktiven Umgang mit ihnen zu erlernen und die eigene Widerstandsfähigkeit zu stärken. Wie bei jedem Training gibt es auch beim Glückstraining Rückschläge. Entscheidend ist, am Ball zu bleiben und den Fokus immer wieder auf die positiven Aspekte des Lebens zu richten.
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