Die Neptun Werft in Rostock kann sich über eine stabile Auftragslage freuen. Wie die Zeit, unter Berufung auf eine Meldung der dpa, berichtet, hat die Reederei Viking der Werft den Bau von acht weiteren Flusskreuzfahrtschiffen in Auftrag gegeben. Die Schiffe der bekannten Longship-Serie sollen 2027 und 2028 abgeliefert werden.
Werft-Chef Stephan Schmees zeigte sich erfreut über den Auftragseingang: „Für die Neptun Werft bedeuten die acht neuen Schiffe Beschäftigung in unserem Kerngeschäft der Flusskreuzfahrtschiffe bis in das Jahr 2028 hinein“, so Schmees laut der dpa-Meldung in der Zeit. Die neuen Schiffe sollen mit einem Hybridsystem aus einem dieselelektrischen Antrieb und einem Batteriesystem ausgestattet werden, wodurch Treibstoff eingespart werden kann. Auch technische Neuerungen, wie eine Kompaktanlage für die Abwasserbehandlung, sind vorgesehen.
Wie Neptun Werft auf ihrer Webseite mitteilt, wurden bereits im Dezember 2023 die Kiele für zehn weitere Flusskreuzfahrtschiffe für Viking gelegt. Darunter befindet sich auch ein Schiff für die Seine, das im März 2025 ausgeliefert werden soll. Dieses Schiff, wie auch vier Schwesterschiffe, verfügt über einen Hybridantrieb mit Batterien und eine Photovoltaikanlage, um die Emissionen zu reduzieren und die Energieeffizienz zu steigern. Laut Neptun Werft wird bei der Konstruktion der Longships erstmals ein neues PLM-System eingesetzt, eine kombinierte Lösung von Catia V6 und Cadmatic.
Neben den Aufträgen für Viking hat die Neptun Werft auch Aufträge für zwei Marine-Tanker und Teile des Forschungsschiffes METEOR IV, wie die eigene Webseite berichtet. Zusätzlich plant die Meyer Gruppe, zu der die Neptun Werft gehört, den Einstieg in den Bau von Offshore-Konverterplattformen in Zusammenarbeit mit dem belgischen Unternehmen Smulders. Hierfür wird das Joint Venture NEPTUN SMULDERS Engineering gegründet. Diese Plattformen sollen zukünftig ebenfalls bei der Neptun Werft gebaut werden.
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