Der bekannte deutsche Komiker Hape Kerkeling ist nach einer Rede, die er in der Synagoge in Düsseldorf gehalten hat, Opfer von Anfeindungen geworden. Dies berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) unter Berufung auf eine ARD-Dokumentation über den Entertainer.
Dem Bericht der FAZ zufolge war Kerkeling im vergangenen Jahr eingeladen worden, in der Synagoge eine Laudatio auf die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann zu halten. Strack-Zimmermann wurde für ihr Engagement gegen Antisemitismus mit der Josef-Neuberger-Medaille ausgezeichnet. In seiner Rede hatte Kerkeling sich deutlich gegen Antisemitismus positioniert und diesen als „Angriff auf die Menschlichkeit“ bezeichnet.
Wie die FAZ weiter berichtet, erfuhr Kerkeling im Nachgang zu seiner Rede viel Zuspruch, sah sich aber auch „unvorstellbaren Anfeindungen“ ausgesetzt. In der ARD-Dokumentation „Hape Kerkeling – Total normal“, die anlässlich seines 60. Geburtstags ausgestrahlt werden soll und aus der die FAZ zitiert, berichtet der Entertainer, dass sogar der Staatsschutz aktiv geworden sei. Die Erfahrungen hätten ihn in seiner pessimistischen Einschätzung der Zukunft Deutschlands bestätigt.
Die ARD-Dokumentation „Hape Kerkeling – Total normal“ wird am 9. Dezember, Kerkelings 60. Geburtstag, um 20.15 Uhr im Ersten ausgestrahlt.
Weitere Quellen:
- https://www.spiegel.de/panorama/leute/hape-kerkeling-nach-rede-in-synagoge-in-duesseldorf-ziel-von-anfeindungen-a-a93bab03-a13b-4bf8-bdfc-8aab6a6e8947
- https://www.juedische-allgemeine.de/autor/hape-kerkeling/
- https://www.dzblesen.de/ueber-uns/news-publikationen/buecherliste/buecherliste-2022-70
- https://www.land.nrw/niewiederistjetzt
- https://www.faz.net/sitemap-feuilleton-artikel-10.xml