25.10.2024
Hessens Schulabbrecherquote weiterhin unter Bundesschnitt
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Hessens Schulabbrecherquote unter Bundesdurchschnitt

Hessen kann im Vergleich zum Bundesdurchschnitt weiterhin eine deutlich niedrigere Schulabbrecherquote vorweisen. Wie die Zeit (Zeit Online, 25.10.2024) unter Berufung auf die dpa berichtet, lag die Quote der Schülerinnen und Schüler, die 2023 ohne Hauptschulabschluss die Schule verließen, in Hessen bei 5,9 Prozent. Bundesweit lag der Wert hingegen bei 7,2 Prozent. Der Abstand zum Bundesdurchschnitt hat sich im Vergleich zum Vorjahr sogar noch vergrößert: 2022 lag die bundesweite Quote bei 6,8 Prozent, während Hessen 6,1 Prozent verzeichnete.

Sprachförderung als Schlüsselfaktor

Kultusminister Armin Schwarz (CDU) bewertet diese Entwicklung als besonders positiv, insbesondere vor dem Hintergrund der hohen Migrationsquote in Hessen. Wie die Zeit (Zeit Online, 25.10.2024) berichtet, verweist Schwarz auf die umfangreichen Sprachfördermaßnahmen an hessischen Schulen. Ein zentrales Element dieser Strategie sind die verpflichtenden Vorlaufkurse für Kinder mit Sprachdefiziten im Jahr vor der Einschulung. Aktuell nehmen rund 19.000 Kinder an diesen Kursen teil – fast ein Drittel aller Einschulungskinder. Darüber hinaus wurde der Deutschunterricht in der Grundschule kontinuierlich ausgebaut.

Zusätzliche Unterstützung für abschlussgefährdete Jugendliche

Neben der Sprachförderung setzt Hessen auf weitere Maßnahmen, um Schulabbrüchen vorzubeugen. Das Programm „Pusch – Praxis und Schule“ unterstützt abschlussgefährdete Jugendliche durch die Vermittlung von Basiskompetenzen und stärkt ihr Selbstwertgefühl und ihre Motivation. Ähnliche Programme, die auf die Förderung von Jugendlichen abzielen, werden auch in anderen Bundesländern angeboten, wie beispielsweise in einem Artikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z., 16.03.2023) beschrieben.

Hessen im Ländervergleich

Im Ländervergleich positioniert sich Hessen mit seiner Schulabbrecherquote hinter Bayern (5,3 Prozent) und vor Baden-Württemberg und Hamburg (jeweils 6,4 Prozent). Die Daten basieren auf Erhebungen des Statistischen Bundesamtes und der Kultusministerkonferenz, wie die Zeit (Zeit Online, 25.10.2024) berichtet. Auch ältere Berichte, wie ein Beitrag des Deutschlandfunks aus dem Jahr 2019 (Deutschlandfunk, 15.08.2019), belegen den positiven Trend der sinkenden Schulabbrecherquote in Hessen.

Langfristige Perspektive

Das Hessische Kultusministerium betont die Bedeutung eines Schulabschlusses für die Zukunftsperspektiven der Jugendlichen. Durch die Kombination von Sprachförderung, gezielter Unterstützung abschlussgefährdeter Schüler und der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Bildungssystems will Hessen sicherstellen, dass möglichst alle Schülerinnen und Schüler einen erfolgreichen Schulabschluss erreichen. Die Gießener Allgemeine (Gießener Allgemeine, 15.02.2024) berichtet ebenfalls über die niedrige Schulabbrecherquote im Kreis Gießen und hebt die Bedeutung von Sprachförderprogrammen hervor.

Quellen:

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