Der Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2024 bringt zahlreiche Neuerungen für Bahnreisende in Hessen. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, werden sowohl das internationale Angebot als auch die innerdeutschen Verbindungen ausgebaut, darunter schnellere Verbindungen nach Berlin. Auch ZEIT ONLINE berichtete am 10. Dezember 2024 darüber.
Die Verbindung zwischen Frankfurt und Paris wird durch ein zusätzliches ICE-Paar täglich verstärkt. Dieser Zug startet in Berlin und führt über Straßburg, wodurch sich die Direktverbindungen zwischen Frankfurt und Straßburg auf vier pro Tag und Richtung erhöhen. Wiesbaden erhält neue umsteigefreie ICE-Verbindungen nach Österreich. Laut dpa fährt ein ICE um 9:59 Uhr über Salzburg nach Schwarzach-St. Veit und im zweiten Halbjahr 2025 weiter nach Klagenfurt. Eine weitere Verbindung startet um 10:57 Uhr und fährt über Lindau nach Innsbruck. Zusätzlich ist im Sommer samstags eine Direktverbindung nach Innsbruck, ins Ötztal und nach St. Anton geplant. Reisende zwischen Frankfurt und Brüssel profitieren von Mitte April bis Anfang November von einer zusätzlichen ICE-Spätverbindung. Die Abfahrt in Frankfurt ist um 20:15 Uhr mit Ankunft in Brüssel um 23:35 Uhr. Der letzte Zug aus Brüssel startet um 20:25 Uhr und bietet Anschluss aus London.
Die Anzahl der ICE-Sprinter zwischen Frankfurt und Berlin, die die Strecke in unter vier Stunden zurücklegen, wird um sechs auf insgesamt 22 Verbindungen erhöht. Darmstadt, die Pfalz und Saarbrücken profitieren laut Deutscher Bahn ebenfalls von Verlängerungen einzelner Sprinterverbindungen. Bebra erhält nach einjähriger Pause wieder einen Intercity-Halt. Der IC verkehrt morgens von Kassel über Erfurt nach Gera und nachmittags in umgekehrter Richtung. Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) informiert auf seiner Webseite (https://www.rmv.de/c/de/informationen-zum-rmv/der-rmv/rmv-aktuell/fahrplanwechsel-2025) über weitere Änderungen im Regionalverkehr, darunter die größte Umstrukturierung des S-Bahn-Netzes seit 20 Jahren. Die S6 verkehrt nun im 15-Minuten-Takt zwischen Bad Vilbel und Frankfurt, bedient die neue Station Ginnheim und fährt weiter bis Langen und Darmstadt. Die S3 und S4 enden am Frankfurter Südbahnhof. Ergänzend werden neue Busverbindungen und Schnellfahrten im regionalen Busverkehr eingeführt.
Die Preise für Flextickets steigen mit dem Fahrplanwechsel um 5,9 Prozent. Spar- und Supersparpreise sowie die BahnCard 25 und 50 bleiben preislich unverändert. Die Sanierungsarbeiten an der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim sind abgeschlossen. Die Fahrzeit zwischen beiden Städten beträgt wieder ca. 40 Minuten. Wie FFH berichtet, gibt es auch im regionalen Bus- und Bahnverkehr Hessens zahlreiche Anpassungen. Reisende sollten daher ihre gewohnten Verbindungen überprüfen.