Eine Diamantenkette mit historischer Bedeutung wurde bei einer Sotheby's-Auktion in Genf für 4,26 Millionen Schweizer Franken (ca. 4,5 Millionen Euro) versteigert, wie dpa berichtet. Dieser Preis überstieg die ursprüngliche Schätzung von 2,2 Millionen Franken deutlich. Der Käufer oder die Käuferin bleibt anonym, das Auktionshaus machte keine Angaben zur Identität. Zusätzlich zum Hammerpreis wird die Mehrwertsteuer fällig.
Die Kette, bestehend aus drei Reihen großer Diamanten mit diamantbesetzten Quasten, dürfte aus dem 18. Jahrhundert stammen. Historische Fotografien zeigen Angehörige des Marquis von Anglesey, einer britisch-walisischen Adelsfamilie, mit der Kette. Wie die FAZ berichtet, entspricht der Titel eines Marquis in etwa dem eines deutschen Landgrafen. Die Kette wurde bei bedeutenden historischen Ereignissen getragen, darunter die Krönungen von König George VI. im Jahr 1937 und Königin Elizabeth II. im Jahr 1953. Laut Sotheby's befand sich das Schmuckstück 50 Jahre lang im Besitz eines asiatischen Sammlers.
Der Verkauf dieser Kette reiht sich ein in eine Reihe von Auktionen hochkarätiger Juwelen. So wurde beispielsweise, wie Der Spiegel berichtet, im Jahr 2011 ein 33,19-Karat-Diamant aus dem Besitz von Liz Taylor für 8,8 Millionen Dollar versteigert. Auch bei der Versteigerung von Juwelen aus dem Nachlass von Heidi Horten erzielten einige Stücke, wie das Monopol-Magazin berichtet, Preise weit über den Schätzungen. Ein Ring mit pinkfarbenem Diamanten erreichte 9,3 Millionen Euro. Im Jahr 2017 wurde, laut der Deutschen Welle, ein 709-Karat-Diamant aus Sierra Leone, der "Friedens-Diamant", für 6,5 Millionen Dollar versteigert.
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