Die Polizei in Oberfranken hat ihre Suchmaßnahmen nach einer seit dem 1. August 2024 vermissten 33-Jährigen intensiviert. Im Rahmen einer großangelegten Suchaktion im Bereich Eggolsheim, Landkreis Forchheim, kamen neben Kräften der Bereitschaftspolizei auch Taucher und Boote mit Sonargeräten zum Einsatz. Diese technischen Einheiten sind speziell auf die Absuche von Gewässern spezialisiert, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberfranken mitteilte.
Bei der letzten Suchaktion, die bereits in der Vorwoche stattfand, lag der Fokus darauf, die vermisste Frau zu finden und gleichzeitig Gegenstände zu entdecken, die Rückschlüsse auf ihren Aufenthaltsort zulassen könnten. Derzeit fehlen den Ermittlerinnen und Ermittlern der rund 30-köpfigen Sonderkommission (Soko) jedoch noch immer entscheidende Hinweise. Aus ermittlungstaktischen Gründen informiert die Polizei jeweils erst im Nachhinein über mögliche weitere Suchaktionen.
Die 33-Jährige, die in der Öffentlichkeit als Katina K. bekannt ist, gilt seit dem 1. August als vermisst. Laut Polizei war sie im Rotlichtmilieu tätig und hatte zuletzt bei einem 73-Jährigen aus dem Landkreis Forchheim zu Besuch gewesen. Die beiden sollen sich vor mehreren Wochen im Rotlichtmilieu kennengelernt haben. Der Tatverdächtige, Joseph H., befindet sich aufgrund des Verdachts, die Frau getötet zu haben, in Untersuchungshaft.
Die Ermittlungen haben ergeben, dass gegen den 73-Jährigen bereits in einem weiteren Vermisstenfall aus dem Jahr 1994 ermittelt wurde. Dieser Fall ist bis heute ungelöst, und der Verdacht gegen ihn konnte damals nicht erhärtet werden. Die Staatsanwaltschaft Bamberg und die Kriminalpolizei Bamberg haben eine Sonderkommission eingerichtet, um die Ermittlungen zu koordinieren.
Die Ermittlerinnen und Ermittler erhoffen sich weiterhin Hinweise von fünf Spaziergängern und einer E-Bike-Fahrerin, die sich am 1. August in einem Waldstück bei Eggolsheim aufgehalten haben sollen. Diese Personen könnten wichtige Informationen zu dem Fall beitragen. Nach einer Öffentlichkeitsfahndung sind mehr als 100 Hinweise zu dem Vermisstenfall bei der Polizei eingegangen, die nun systematisch ausgewertet werden.
Die Sonderkommission hat bereits zahlreiche Hinweise erhalten und arbeitet daran, diese zu prüfen. Die Polizei bittet die genannten Zeugen, sich unter der Telefonnummer 0951/9129-999 bei der Soko zu melden. Es ist von großer Bedeutung, dass alle relevanten Informationen zusammengetragen werden, um den Verbleib der vermissten Frau zu klären.
Die Suchmaßnahmen wurden in den letzten Tagen weiter intensiviert. Die Polizei setzt alles daran, die 33-Jährige zu finden und mögliche Beweismittel zu sichern, die Aufschluss über ihren Aufenthaltsort geben könnten. Die technischen Einheiten, die mit Booten, Tauchern und Sonargeräten ausgestattet sind, haben in dieser Hinsicht eine zentrale Rolle übernommen.
Die Ermittlerinnen und Ermittler sind sich der Dringlichkeit des Falls bewusst und arbeiten unter Hochdruck, um den Verbleib der vermissten Frau zu klären. Die Öffentlichkeit wird weiterhin um Mithilfe gebeten, um mögliche Zeugen zu identifizieren und Informationen zu sammeln, die zur Aufklärung des Falls beitragen können.
Die Situation bleibt angespannt, und die Polizei hat angekündigt, die Öffentlichkeit regelmäßig über den Fortschritt der Ermittlungen zu informieren. Die Hoffnung, die 33-Jährige lebend zu finden, bleibt bestehen, während die Ermittlungen gegen den Tatverdächtigen fortgesetzt werden.
Die Polizei hat betont, dass alle Informationen, die zur Aufklärung des Falls beitragen können, von großer Bedeutung sind. Jeder Hinweis kann entscheidend sein, um Licht in das Dunkel des Vermisstenfalls zu bringen und Gerechtigkeit für die vermisste Frau zu suchen.
Die Ermittlungen dauern an, und die Polizei wird weiterhin alle verfügbaren Ressourcen nutzen, um die vermisste 33-Jährige zu finden und die Umstände ihres Verschwindens aufzuklären.
Quellen: dpa, Polizeipräsidium Oberfranken, Kriminalpolizei Bamberg.
