19.10.2024
Ein Blick auf das Internationale Filmfest Oldenburg 2024

Vorhang auf: Ausblick aufs Internationale Filmfest Oldenburg

Das Internationale Filmfest Oldenburg, eines der bedeutendsten Festivals für unabhängige Filme in Deutschland, steht vor der Tür. Vom 11. bis 15. September 2024 wird die Stadt Oldenburg erneut zum Schauplatz für Filmliebhaber, Regisseure und Schauspieler. In diesem Jahr präsentiert das Festival rund 50 Kurz- und Langfilme, darunter sowohl Welt- als auch Deutschlandpremieren. Diese 31. Ausgabe des Festivals verspricht, eine Vielzahl von spannenden und innovativen Filmprojekten zu zeigen, die die Vielfalt des unabhängigen Filmschaffens widerspiegeln.

Eröffnung des Festivals

Zur Eröffnung des Festivals werden mehr als 400 Gäste erwartet, darunter prominente Persönlichkeiten aus der Filmbranche. Der Regisseur Dominik Graf wird als Ehrengast anwesend sein, ebenso wie die amerikanische Schauspielerin Amanda Plummer, die französische Schauspielerin und Drehbuchautorin Isild Le Besco sowie der irische Schauspieler John Connors. Diese Eröffnungsveranstaltung wird mit dem Spielfilm „Traumnovelle“ eingeleitet, einer Neuadaption des literarischen Klassikers von Arthur Schnitzler. Der Film thematisiert die unterdrückten Begierden eines Ehepaars im nächtlichen Berlin und wird von Regisseur Florian Frerichs und den Hauptdarstellern begleitet.

Besondere Filmvorführungen

Ein herausragendes Werk im Programm ist die Dokumentation „Jenseits von Schuld“, die am 14. und 15. September gezeigt wird. Diese Dokumentation beleuchtet das Schicksal der Eltern des Serienmörders Niels Högel, der für 87 Morde an Patientinnen und Patienten in Oldenburg und Delmenhorst verurteilt wurde. Der Film bietet tiefgehende Einblicke in die Verarbeitung des Unfassbaren und zeigt, wie eine Familie mit der erdrückenden Last der Taten ihres Sohnes und der intensiven medialen Aufmerksamkeit umgeht. Die Regisseurinnen Katharina Köster und Katrin Nemec werden nach der Vorführung mit Petra Klein, der stellvertretenden Bundesvorsitzenden der Opferschutzorganisation Weisser Ring, ein Gespräch führen und auf Fragen des Publikums eingehen. Die Eltern von Niels Högel sind jedoch nicht zur Veranstaltung eingeladen.

Filmvorführungen und Veranstaltungsorte

Das Filmfestival Oldenburg findet in verschiedenen Kinos der Stadt statt, darunter das Theaterhof 19 und das Staatstheater Oldenburg. Die Organisatoren haben angekündigt, dass die Tickets sowohl online als auch im Festivalcenter erhältlich sein werden. Das Festival bietet eine Plattform für aufstrebende Filmemacher und ermöglicht es ihnen, ihre Werke einem breiten Publikum zu präsentieren. Die Auswahl der Filme umfasst eine Vielzahl von Genres und Themen, die sowohl lokale als auch internationale Perspektiven widerspiegeln.

Fazit

Das Internationale Filmfest Oldenburg ist nicht nur ein Highlight für Filmfans, sondern auch ein wichtiger Treffpunkt für die Filmindustrie. Die Veranstaltung fördert den Austausch zwischen Filmemachern, Kritikern und Zuschauern und trägt dazu bei, die Sichtbarkeit von Independent-Filmen zu erhöhen. Mit einem abwechslungsreichen Programm und der Teilnahme bedeutender Persönlichkeiten aus der Filmwelt wird das Festival auch in diesem Jahr wieder ein bedeutendes Ereignis in der Kulturszene Deutschlands sein.

Für weitere Informationen und um Tickets zu erwerben, können Interessierte die offizielle Website des Festivals besuchen.

Quellen: Zeit Online, Goslarsche Zeitung, Filmfest Oldenburg

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