19.10.2024
Iranische Verbindungen zur Mafia: Angriffe auf Juden in Europa steigen an

Wie Iran die Mafia für Angriffe auf Juden in Europa nutzt

Das Regime in Teheran lässt kriminelle Netzwerke jüdische Ziele und Regimegegner im Ausland ausspähen und angreifen. Auch in Deutschland wächst die Sorge davor. Das iranische Regime nutzt kriminelle Netzwerke in Europa, um jüdische Ziele und Regimegegner anzugreifen. Dieser Verdacht erhärtet sich durch eine Reihe von Fällen, in denen Männer mit Verbindungen zur organisierten Kriminalität im Auftrag des Iranischen Staates Anschläge auf jüdische Einrichtungen und Regimegegner verübt haben. Ein Beispiel dafür ist Ramin Yektaparast, ein Mann aus dem Rocker-Milieu in Mönchengladbach. Um einer Festnahme wegen Mordverdachts zu entgehen, setzt er sich nach Iran ab, wo er ein Leben in Luxus führt. Nach Überzeugung des Oberlandesgerichts Düsseldorf stiftet er im November 2022 zwei Männer aus seinem kriminellen Netzwerk zu Schüssen auf ein Rabbinerhaus in Essen und zu einem Brandanschlag auf eine Synagoge in Bochum an. Beides, davon sind die Düsseldorfer Richter überzeugt, geschah im Auftrag des iranischen Staates. Ein weiterer Fall ist Rawa Majid, Spitzname Kurdischer Fuchs, ein Mann, der zu den gefürchtetsten Drogenbossen Schwedens gehört. Jahrelang entzieht er sich in der Türkei dem Zugriff der schwedischen Justiz. Als der Druck in Istanbul zu groß wird, setzt er sich nach Iran ab. Dort wird er nach Darstellung des israelischen Geheimdienstes erst festgenommen, und veranlasst dann als Gegenleistung für seine Freilassung in diesem Jahr mehrere Angriffe auf israelische Einrichtungen in Schweden. Laut einem aktuellen Bericht der Zeitung „Svenska Dagbladet“ zählt die schwedische Polizei dazu einen versuchten Handgranatenangriff auf die israelische Botschaft in Stockholm, eine Schießerei vor der Botschaft, die Platzierung eines Sprengsatzes vor dem Sitz des israelischen Waffenherstellers Elbit Systems außerhalb von Göteborg sowie zwei weitere vereitelte Anschläge. Ein dritter Fall ist Naji Ibrahim Sharifi Zindashti, Spitzname Big Guy, ein Drogenhändler, der lange in der Türkei lebte und sich wegen Mordverdachts nach Iran absetzte. Das amerikanische Finanzministerium setzt ihn im Januar dieses Jahres auf eine Sanktionsliste. Dazu schreibt das Ministerium: „Iranische Sicherheitskräfte schützen Zindashti und sein kriminelles Imperium, ermöglichen ihm, auf dem Drogenmarkt des Landes zu prosperieren und ein Leben in Luxus zu führen, während sein Netzwerk die Repression des Regimes exportiert und abscheuliche Operationen im Auftrag der Regierung durchführt.“ Diese Fälle zeigen, dass Iran kriminelle Netzwerke in Europa nutzt, um jüdische Ziele und Regimegegner anzugreifen. Dieser Verdacht erhärtet sich durch die Tatsache, dass Iranische Sicherheitskräfte diese Männer schützen und ihnen ermöglichen, ihre kriminellen Aktivitäten im Auftrag des Regimes durchzuführen. Die Sorge vor Angriffen auf jüdische Einrichtungen und Regimegegner wächst auch in Deutschland. Sicherheitsbehörden warnen vor der Nutzung von kriminellen Netzwerken durch den Iran, um Anschläge auf jüdische Ziele und Regimegegner zu verüben. Es ist klar, dass Iran sein Vorgehen ändern muss, wenn es keine diplomatischen Komplikationen riskieren will.
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