23.10.2024
Israelische Militäroperationen im Libanon dauern an

Israel geht im Libanon weiter militärisch gegen die Hisbollah vor. Das israelische Militär hat die Tötung des mutmaßlichen Nachfolgers von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah bestätigt und seine Angriffe auf die proiranische Miliz im Libanon fortgesetzt. Haschim Safi al-Din sei vor rund drei Wochen bei einem Angriff auf das Hauptquartier des Hisbollah-Geheimdienstes in einem Vorort der Hauptstadt Beirut getötet worden, teilte das Militär am Abend mit. Die Schiiten-Miliz bestätigte seinen Tod bisher nicht.  Wie die Zeit berichtet, sei Safi al-Din Mitglied im sogenannten Schura-Rat der Hisbollah gewesen, dem ranghöchsten militärisch-politischen Gremium der Hisbollah. Dieses sei für die Entscheidungsfindung und politische Gestaltung der Terrororganisation zuständig. Bei dem Luftangriff in Libanons Hauptstadt vor rund drei Wochen sei neben Safi al-Din auch Ali Hussein Hasima getötet worden, der Befehlshaber des Geheimdienstes der Hisbollah. Er sei für die Leitung zahlreicher Angriffe auf Israels Soldaten verantwortlich gewesen.

Der israelische Verteidigungsminister Joav Galant betonte derweil bei einem Treffen mit US-Außenminister Antony Blinken am Abend, die Hisbollah werde auch nach Abschluss der «gezielten Operationen» im Libanon so lange weiter bekämpft, bis die Miliz aus dem Grenzgebiet vertrieben sei und die geflohenen Bewohner im Norden Israels sicher zurückkehren könnten.

Unterdessen setzt US-Außenminister Blinken seine Nahost-Reise fort. Bei einem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in Jerusalem rief er dazu auf, die Chancen zu ergreifen, die sich nach der Tötung des Hamas-Anführers Jihia al-Sinwar im umkämpften Gazastreifen böten. Dies könne zur Freilassung der israelischen Geiseln aus der Gewalt der mit der Hisbollah verbündeten Hamas sowie zu einem Ende des Kriegs in Gaza führen, zitierte ihn sein Sprecher Matthew Miller. Blinken habe betont, wie wichtig es sei, neue Wege für die Nachkriegszeit zu suchen, damit Palästinenser und Israelis dauerhaft in Sicherheit leben können.

Blinken forderte Israels Regierung nach Angaben seines Sprechers dazu auf, mehr humanitäre Hilfe für die notleidende Zivilbevölkerung im abgeriegelten Gazastreifen durchzulassen. Netanjahus Büro ging in seiner Darstellung des Gesprächsverlaufs nicht darauf ein. Die für Palästinenserangelegenheiten zuständige israelische Militärbehörde Cogat gab bekannt, dass in den vergangenen acht Tagen 237 Lastwagen mit Hilfsgütern allein in den besonders von Mangel betroffenen Norden Gazas eingefahren seien. Nach Ansicht von Hilfsorganisationen ist das allerdings nicht ausreichend, um die hungernde Bevölkerung zu versorgen. 

Unterdessen kamen im Libanon bei erneuten israelischen Angriffen wieder mehrere Menschen ums Leben. Das libanesische Gesundheitsministerium teilte mit, dass bei einem Angriff im Nordosten des Landes fünf Menschen getötet und zehn weitere verletzt worden seien. Bei einem anderen Angriff bei Nabatija im Südlibanon wurden nach Behördenangaben fünf Menschen getötet und 21 weitere verletzt. Das israelische Militär rief am späten Abend erneut zu Evakuierungen in den als Dahija bekannten südlichen Vororten Beiruts auf. 

Bereits am Nachmittag hatte Israels Luftwaffe dort Gebäude angegriffen. Die Hisbollah setzte wiederum den Beschuss Israels fort. Etwa 140 Geschosse seien vom Libanon aus abgefeuert worden, teilte Israels Armee am späten Abend mit.

https://www.zeit.de/news/2024-10/23/israel-bestaetigt-toetung-mutmasslichen-nasrallah-nachfolgers

https://www.wz.de/politik/ausland/israel-bestaetigt-toetung-mutmasslichen-nasrallah-nachfolgers_bid-120375087

https://www.goslarsche.de/Nachrichten/Israel-bestaetigt-Toetung-mutmasslichen-Nasrallah-Nachfolgers-611436.html

https://www.gn-online.de/deutschland-und-welt/israel-bestaetigt-toetung-mutmasslichen-nasrallah-nachfolgers-554428.html

https://www.spiegel.de/thema/israel/

https://www.faz.net/aktuell/politik/krieg-in-nahost/

https://www.tagesspiegel.de/wissen/themen/israel

https://www.br.de/nachrichten/

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