Taylor Swift dominiert mit ihrem Album "The Tortured Poets Department" die deutschen Album-Jahrescharts 2024. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-12/06/die-jahrescharts-im-akkord-und-portioniert) berichtet, lässt sie damit Billie Eilish mit "Hit Me Hard And Soft" und Linkin Park mit "From Zero" hinter sich. An der Spitze der Single-Charts steht der britische Künstler Artemas mit "I Like The Way You Kiss Me", gefolgt von Ayliva und Apache 207 mit "Wunder" und Benson Boone mit "Beautiful Things" auf dem dritten Platz. Der Tagesspiegel (https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/hits-des-jahres-deutschland-die-jahrescharts-im-akkord-und-portioniert-12834626.html) betont die Mischung aus etablierten Künstlern und unerwarteten Erfolgen in den Charts.
GfK Entertainment zufolge wurde Swifts Album fast 300 Millionen Mal gestreamt und erreichte Platin-Status. Die Zeit hebt hervor, dass Swift die erste Solokünstlerin ist, die gleichzeitig drei Alben in den Top 10 der Jahrescharts platzieren konnte. Auch Artemas' Hit "I Like The Way You Kiss Me" erreichte mit über 157 Millionen Streams Platin.
Shirin Davids Sommerhit "Bauch Beine Po" landete in den Jahrescharts lediglich auf Platz 15. GfK Entertainment betont jedoch, dass es der erste deutschsprachige Sommerhit einer Künstlerin ist, der direkt auf Platz eins der Charts einstieg und ihr den siebten Nummer-eins-Hit bescherte – ein Rekord für weibliche Solo-Künstlerinnen.
Natasha Bedingfields 20 Jahre alter Song "Unwritten" erreichte dank seiner Verwendung im Film "Wo die Lüge hinfällt" Platz 14 der Jahrescharts. Laut dpa bedankte sich Bedingfield für das unerwartete Revival ihres Hits.
Die Präsenz von Künstlerinnen in den Charts nimmt zu. Sieben der Top 10 Alben stammen von Frauen, insgesamt sind es 33 in den Top 100. Auch bei den Singles ist dieser Trend erkennbar: 29 Songs der Top 100 stammen von Künstlerinnen, im Vergleich zu 13 im Jahr 2022 und 29 im Jahr 2023. Ayliva ist fünfmal in den Charts vertreten, Apache 207 sogar sechsmal, unter anderem mit der gemeinsamen Produktion "Wunder" auf Platz zwei.
Zwei Songs mit dem Namen "Houdini" schafften es in die Single-Jahrescharts: Eminems Version auf Platz 30 und Dua Lipas Version auf Platz 35. Peter Schillings "Major Tom (Völlig losgelöst)" kehrte dank seiner Verwendung als DFB-Torhymne während der EM nach 40 Jahren in die Charts zurück und landete auf Platz 67. Herbert Grönemeyers "Zeit, dass sich was dreht" erreichte in einem Rap-Remix mit $oho Bani Platz sieben.
Weihnachtsklassiker wie Mariah Careys "All I Want For Christmas Is You" (Platz 48) und Wham!s "Last Christmas" (Platz 49) sind ebenfalls in den Jahrescharts vertreten, da die Zählung in Kalenderwoche 50 begann und somit auch die Verkäufe und Streams der letzten beiden Adventswochen 2023 berücksichtigt wurden. Radio Bonn (https://www.radiobonn.de/artikel/dutzende-weihnachtssongs-in-den-aktuellen-charts-2180909.html) berichtet von insgesamt 41 Weihnachtssongs in den Charts.
Trotz eines unerwünschten Revivals aufgrund der Verwendung seiner Melodie bei rassistischen Vorfällen schaffte es Gigi D'Agostinos "L'Amour toujours" nicht in die Jahrescharts. Einem dpa-Sprecher zufolge reichten die neun Wochen Chartpräsenz, davon eine in den Top 10, nicht für eine Platzierung in den Top 100 aus.