Der Krieg in der Ukraine und die damit verbundene Suche nach einem Friedensplan sind weiterhin Gegenstand internationaler Bemühungen. Wie die F.A.Z. berichtete, hatte der britische Premierminister Keir Starmer im März 2025 nach einem Treffen mit europäischen Staats- und Regierungschefs sowie Vertretern der EU und NATO einen Friedensplan in Aussicht gestellt. Ziel sei es gewesen, die Ukraine in eine „starke Lage“ zu versetzen, um aus einer Position der Stärke über Waffenstillstand und Frieden verhandeln zu können. Der Plan sollte in Zusammenarbeit mit Frankreich, Großbritannien und weiteren Staaten entwickelt und anschließend mit den USA erörtert werden.
Ein wichtiger Aspekt der Friedensbemühungen ist die langfristige Unterstützung der Ukraine. Wie aus einer Vereinbarung zwischen der Ukraine und Deutschland hervorgeht, die auf der Webseite des ukrainischen Präsidenten veröffentlicht wurde, hat sich Deutschland zu einer umfassenden und langfristigen Unterstützung der Ukraine verpflichtet. Diese beinhaltet neben militärischer Hilfe auch die Unterstützung von Reformen, wirtschaftlicher Zusammenarbeit und dem Wiederaufbau des Landes. Die Vereinbarung betont die Bedeutung der Wiederherstellung der territorialen Integrität der Ukraine innerhalb ihrer international anerkannten Grenzen und die Stärkung ihrer Verteidigungsfähigkeiten.
Präsident Selenskyj präsentierte im Februar 2025 vor der Verkhovna Rada, wie auf der Webseite des Präsidenten dokumentiert, einen eigenen "Victory Plan". Dieser Plan umfasst fünf Punkte und drei geheime Anhänge und zielt darauf ab, die Ukraine zu stärken und Russland zu Friedensverhandlungen zu zwingen. Der Plan beinhaltet unter anderem die Einladung der Ukraine zur NATO, die Stärkung der ukrainischen Verteidigung und die wirtschaftliche Unterstützung des Landes.
Die innenpolitischen Faktoren in der Ukraine spielen ebenfalls eine wichtige Rolle im Konflikt. Eine Studie des GIGA German Institute of Global and Area Studies, "Domestic Explanations for War and Peace in Ukraine", analysiert die unterschiedlichen Entwicklungen nach den Revolutionen von 2004 und 2014. Während 2004 Vereinbarungen zur Machtteilung getroffen wurden, die einen friedlichen Übergang ermöglichten, fehlten solche Garantien 2014. Dies trug zur Eskalation der Gewalt bei.
Die Suche nach einem Friedensplan für die Ukraine bleibt eine komplexe Herausforderung, die sowohl internationale Zusammenarbeit als auch die Berücksichtigung innenpolitischer Faktoren erfordert. Die verschiedenen Initiativen und Pläne verdeutlichen die Dringlichkeit einer friedlichen Lösung des Konflikts.
https://www.faz.net/aktuell/politik/ukraine/ukraine-krieg-europa-will-nach-eklat-von-trump-und-selenskyj-einen-friedensplan-entwerfen-110330844.html
https://crisisresponse.iom.int/response/ukraine-crisis-response-plan-2025
https://www.president.gov.ua/en/news/haj-nasha-spilna-robota-za-planom-peremogi-yaknajshvidshe-ob-93849
https://www.econstor.eu/bitstream/10419/144185/1/861689828.pdf