Kamala Harris, die amtierende Vizepräsidentin und demokratische Präsidentschaftskandidatin, ist erneut auf dem Cover der renommierten Modezeitschrift „Vogue“ zu sehen. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, ist Harris auf dem „digital Cover“ der Zeitschrift abgebildet. Dieses Mal präsentiert sie sich in einem deutlich staatsmännischeren Look als noch vor drei Jahren, als sie mit Converse-Sneakern und Jeans für die „Vogue“ posierte. Damals erntete die Aufmachung viel Kritik und Spott, da sie als zu leger für das Amt der Vizepräsidentin empfunden wurde.
Auf dem aktuellen Cover, fotografiert von Starfotografin Annie Leibovitz, trägt Harris einen eleganten braunen Anzug und wirkt deutlich seriöser. Die bewusste Entscheidung für ein staatstragendes Image könnte als Reaktion auf die vorherige Kritik gewertet werden. Die Süddeutsche Zeitung merkt an, dass die Inszenierung mit der burgunderfarbenen Tapete und dem goldenen Schriftzug jedoch etwas bieder und aus der Zeit gefallen wirkt. Auch der Einsatz von Photoshop wurde in den sozialen Medien kritisiert, da Harris auf dem Foto deutlich jünger wirkt, als ihre 59 Jahre vermuten lassen.
Die Entscheidung der „Vogue“, Kamala Harris erneut auf dem Cover abzubilden, kann als Zeichen der Unterstützung für die Präsidentschaftskandidatin gewertet werden. Bereits 2016 hatte die Chefredakteurin Anna Wintour offen Hillary Clinton unterstützt. Obwohl Harris nicht auf dem gedruckten Cover, sondern nur digital zu sehen ist, wird die Geste als Zeichen gewertet, dass die einflussreiche Modewelt hinter Harris steht.
Neben dem „Vogue“-Cover macht Harris derzeit auch mit ihrer Wahlkampfstrategie Schlagzeilen. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, setzt die Demokratin verstärkt auf Auftritte in Podcasts und Unterhaltungsshows, um die Wählerschaft direkter zu erreichen. Ob diese Strategie aufgeht, bleibt abzuwarten. Fakt ist, dass Harris in den Umfragen derzeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit ihrem republikanischen Herausforderer Donald Trump liefert.
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