19.10.2024
Kamala Harris im Aufstieg zur Nominierung der Demokraten für die US-Wahl 2024
Liveblog zur US-Wahl 2024

Liveblog zur US-Wahl 2024: Kamala Harris hat schon genug Stimmen für Nominierung

Die politische Landschaft in den Vereinigten Staaten verändert sich rapide, insbesondere nach der Entscheidung des amtierenden Präsidenten Joe Biden, nicht erneut für das höchste Amt im Land zu kandidieren. Diese Wendung hat Kamala Harris, die derzeitige Vizepräsidentin, ins Rampenlicht gerückt, da sie sich als die wahrscheinlichste Kandidatin für die Nominierung der Demokratischen Partei positioniert.

Bidens Rückzug und Harris' Ambitionen

Am 21. Juli 2024 gab Joe Biden offiziell bekannt, dass er nicht für die Präsidentschaft kandidieren werde. Dies führte zu einer erheblichen Aufmerksamkeit auf Kamala Harris, die sofort ihre Ambitionen erklärte, die Nominierung der Demokraten anzustreben. Die Unterstützung für Harris scheint stark zu sein, da sie bereits genug Stimmen von den Delegierten der Partei erhalten hat, um als Kandidatin in die nächste Runde zu gehen.

Die Unterstützung von Delegierten

Die Umfragen zeigen, dass Kamala Harris bereits mehr als die Hälfte der notwendigen Stimmen von wahlberechtigten Delegierten sichergestellt hat. Laut dem Democratic National Committee (DNC) haben sich viele Delegierte in einer virtuellen Abstimmung für Harris ausgesprochen. Diese Art der Abstimmung wurde als Reaktion auf eine drohende Gesetzesänderung in Ohio implementiert, die die Teilnahme der Demokraten an den Wahlen erschwert hätte.

Finanzielle Unterstützung und Spenden

Ein weiterer Indikator für Harris' starke Position ist die finanzielle Unterstützung, die sie erhalten hat. Im Juli 2024 konnte ihr Kampagnenteam über 310 Millionen Dollar an Spenden sammeln, was einen Rekord für einen Präsidentschaftswahlkampf in den USA darstellt. Der Großteil dieser Spenden kam nach der Ankündigung von Joe Biden, dass er nicht mehr kandidieren werde, und zeigt die Mobilisierung von Unterstützern in der Partei.

Reaktionen aus der politischen Landschaft

Die Reaktionen auf Bidens Rückzug und Harris' Aufstieg sind gemischt. Einige führende Demokraten, darunter Nancy Pelosi, haben sich für Harris ausgesprochen, während andere Politiker vorsichtiger sind und eine offene Debatte über die Nominierung fordern. Der Senator Peter Welch hat betont, dass ein Konsens innerhalb der Partei erforderlich sei, um die Wähler zu gewinnen und die Präsidentschaft zu verteidigen.

Die Herausforderungen vor der Wahl

Die Wahl am 5. November 2024 wird entscheidend sein. Kamala Harris wird sich nicht nur gegen andere potenzielle Kandidaten innerhalb der Demokratischen Partei behaupten müssen, sondern auch gegen den republikanischen Kandidaten, der höchstwahrscheinlich Donald Trump sein wird. Trumps Vizepräsidentschaftskandidat J.D. Vance hat bereits öffentlich gegen Harris Stellung bezogen und ihre Eignung in Frage gestellt. Diese politischen Auseinandersetzungen werden voraussichtlich im Laufe des Wahlkampfs zunehmen.

Was steht als Nächstes an?

Der Parteitag der Demokraten, der vom 19. bis 22. August in Chicago stattfinden wird, ist der nächste wichtige Termin im politischen Kalender. Hier wird die offizielle Nominierung von Kamala Harris erwartet, sofern die virtuelle Abstimmung am Montag zu ihren Gunsten ausfällt. Dies könnte der Moment sein, in dem Harris ihre Vision für die Zukunft der USA klar darstellt und ihre politischen Prioritäten absteckt.

Ziele und Visionen von Kamala Harris

In ihren öffentlichen Äußerungen hat Harris betont, dass eine ihrer Hauptprioritäten der Aufbau einer starken Mittelschicht sein wird. Sie hat sich dafür ausgesprochen, dass jeder Mensch Zugang zu sozialer Sicherheit, bezahlbarem Wohnraum und qualitativ hochwertiger Kinderbetreuung haben sollte. Diese Themen werden sicherlich auch in ihrem Wahlkampf eine zentrale Rolle spielen.

Schlussfolgerung

Die kommenden Monate bis zur Wahl werden entscheidend sein, nicht nur für Kamala Harris, sondern auch für die gesamte politische Landschaft der USA. Mit einem klaren Ziel vor Augen und einer mobilisierten Unterstützergemeinschaft hat Harris die Möglichkeit, die erste weibliche Präsidentin der Vereinigten Staaten zu werden. Das Interesse an dieser Wahl steigt, da die Wähler auf die kommenden Entwicklungen gespannt warten.

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