Max Verstappen hat den Großen Preis von Katar für sich entschieden, meldet die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Auf dem Lusail International Circuit setzte sich der amtierende Weltmeister in einem ereignisreichen Rennen mit drei Safety-Car-Phasen gegen Charles Leclerc (Ferrari) und Oscar Piastri (McLaren) durch. George Russell, der aufgrund einer nachträglichen Strafe gegen Verstappen von der Pole Position gestartet war, kam als Vierter ins Ziel. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-12/01/verstappen-triumphiert-im-katar-chaos-team-titel-vertagt) berichtet, verlor Verstappen seine Pole Position wegen zu langsamen Fahrens während einer Outlap.
Zahlreiche Zwischenfälle prägten das Rennen. Nico Hülkenberg schied nach einem Startunfall, an dem er laut dpa beteiligt war, im Haas aus. Lewis Hamilton kassierte gleich zwei Strafen: eine für einen Fehlstart und eine weitere für überhöhte Geschwindigkeit in der Boxengasse. Der Rekordweltmeister gab nach dem Sprint-Qualifying zu, „nicht mehr schnell“ zu sein (dpa). Auch Reifenschäden bei Hamilton und Carlos Sainz führten zu Rennunterbrechungen.
Die Entscheidung im Kampf um die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft fällt erst beim Saisonfinale. Lando Norris, der zwischenzeitlich aussichtsreich auf Platz zwei lag, fiel nach einer Zeitstrafe auf den zehnten Rang zurück. Dadurch konnte Ferrari, auch dank Sainz' sechstem Platz, den Rückstand auf McLaren um zehn Punkte verringern. Vor dem letzten Rennen in Abu Dhabi trennen die beiden Teams noch 21 Punkte. Ferrari wartet seit 2008 auf einen Konstrukteurs-Titel, McLaren sogar seit 1998 (dpa).
Verstappen präsentierte sich trotz des bereits gewonnenen Fahrertitels ambitioniert. Die nachträgliche Aberkennung der Pole Position und der daraus resultierende Start von der „schmutzigen“ Seite der Strecke erschwerten seine Aufgabe zusätzlich. Im Rennen lieferte er sich packende Duelle mit Norris und verteidigte seine Führung souverän. Der Sieg in Katar untermauert Verstappens Dominanz in dieser Formel-1-Saison.
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