Die Investition in Künstliche Intelligenz (KI) geht über das reine Engagement bei großen Technologiekonzernen hinaus. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet, raten Vermögensverwalter wie Blackrock, BNP Paribas und Goldman Sachs zu einem breiteren Investmentansatz. Ann-Katrin Petersen, Anlagechefin von Blackrock für Deutschland, Österreich, die Schweiz und Osteuropa, betonte gegenüber der FAZ, dass sich milliardenschwere KI-Investitionen nicht zwingend in kurzfristigen Gewinnen niederschlagen. Langfristig sieht sie die führenden Technologieunternehmen durch den KI-Ausbau gestützt.
Der Fall des chinesischen KI-Start-ups Deepseek, wie von Perspektive Ausland beschrieben, verdeutlicht die Volatilität des Technologiesektors. Die Entwicklung von Deepseek für lediglich 5 Millionen Dollar im Vergleich zu den milliardenschweren Investitionen amerikanischer Unternehmen wirft Fragen nach der Bewertung von Technologieaktien auf. Der Erfolg von Deepseek könnte zu einer Korrektur der Bewertungen führen, mit potenziellen Verlusten von bis zu einer Billion Dollar an den Börsen. Experten wie Warren Buffett, der laut Perspektive Ausland Aktien verkauft und Bargeldreserven aufbaut, scheinen sich auf mögliche Marktturbulenzen vorzubereiten.
Patrick Aisher, Vorsitzender von Kinled Holding Limited, sieht KI als transformative Kraft in verschiedenen Branchen, wie Trending Topics berichtet. Aisher betont, dass KI nicht nur auf Chatbots beschränkt ist, sondern in Bereichen wie Biowissenschaften, Finanztechnologie, Gesundheitswesen und Computer Vision Anwendung findet. Kinled investiert in Unternehmen wie Othis, das KI für die persönliche Vermögensverwaltung einsetzt, und Digital Diagnostics, das KI zur Diagnose von Krankheiten wie diabetischer Retinopathie nutzt. Weitere Beispiele sind Xapien, das KI für Due-Diligence-Zwecke verwendet, und Senseye, das KI zur Behandlung psychischer Erkrankungen einsetzt.
KI findet auch in der Medikamentenentwicklung Anwendung, wie das Beispiel von ReBio zeigt, in das Kinled und Mountain Labs investiert sind. Wie Trending Topics berichtet, nutzt ReBio Algorithmen, um die Wirksamkeit von Medikamenten zu testen und den Forschungsaufwand zu reduzieren. Auch PreComb, ein ETH-Spin-off, an dem Kinled beteiligt ist, nutzt KI zur Analyse von Krebstumoren. Axelera, ein Portfoliounternehmen des Verve Venture Fund, an dem Kinled beteiligt ist, entwickelt KI-Hardware für Computer-Vision-Anwendungen.
Investitionen in KI bieten vielfältige Möglichkeiten, die über bekannte Namen wie Nvidia hinausgehen. Die Entwicklungen im Technologiesektor erfordern jedoch eine sorgfältige Analyse und Diversifizierung. Anleger sollten die Volatilität des Marktes berücksichtigen und sich auf langfristige Strategien konzentrieren.