19.10.2024
Kimmichs Rückkehr ins Mittelfeld sorgt für Diskussionen

Bundesliga: Hamann äußert Unverständnis über Kimmichs Rückkehr ins Mittelfeld

In der aktuellen Diskussion um die Aufstellung von Joshua Kimmich beim FC Bayern München hat der ehemalige Profi und heutige Fußball-Experte Dietmar Hamann seine Bedenken geäußert. Kimmich, der in der Rückrunde der letzten Saison sowie während der Europameisterschaft als Rechtsverteidiger überzeugte, soll laut Trainer Vincent Kompany wieder im Mittelfeld spielen. Hamann zeigt sich in einem Interview mit der „Sport Bild“ vor dem Saisonstart der Bundesliga verwundert über diese Entscheidung.

„Sollte er wirklich dort wieder spielen, würde sich das mir nicht erschließen“, sagte Hamann. Er verweist auf die Konkurrenz im Mittelfeld, insbesondere auf Palhinha, der eine sichere Rolle spielt, sowie auf Pavlovic, der Kimmich in der letzten Zeit verdrängt hat. Zudem hebt er hervor, dass Laimer eine sehr gute EM gespielt hat, was die Auswahl im Mittelfeld weiter kompliziert. Hamann ist der Meinung, dass Kimmich nicht die nötigen Voraussetzungen für die zentrale Mittelfeldposition mitbringt. „Ich sehe Kimmich nicht auf der Sechs und auch nicht auf der Achter-Position. Dafür hat er nicht das Tempo oder mal einen Trick im Repertoire, um offensiv Einfluss zu nehmen. Als Rechtsverteidiger war er dagegen super“, so Hamann weiter.

Die Rückkehr Kimmichs ins Mittelfeld kommt nach einer Phase, in der er unter Bundestrainer Julian Nagelsmann und in der Rückrunde der letzten Saison als Rechtsverteidiger aufgestellt wurde. Diese Umstellung könnte auf die taktischen Überlegungen von Trainer Kompany zurückzuführen sein, der möglicherweise eine andere Spielweise im Sinn hat. Kimmich selbst hat in der Vorbereitung unter Kompany bereits einige Minuten im defensiven Mittelfeld gesammelt.

Hamann äußerte zudem seine Meinung zu den Neuzugängen des FC Bayern und dem Abgang von Matthijs de Ligt. Er zeigte sich überrascht über die Entscheidung, de Ligt abzugeben, und bezeichnete ihn als einen Leader, der andere Spieler besser gemacht hat. „Das wird ohne ihn nicht besser. Ich weiß nicht, ob man einen Tah jetzt braucht“, sagte Hamann. Diese Aussagen verdeutlichen, dass Hamann nicht nur Kimmichs Rolle, sondern auch die gesamte Kaderplanung des FC Bayern kritisch hinterfragt.

Die Diskussion um Kimmichs Position ist nicht nur für den Spieler selbst von Bedeutung, sondern auch für die gesamte Mannschaft, da die richtige Aufstellung entscheidend für den Erfolg in der Bundesliga sein könnte. Trainer Kompany steht vor der Herausforderung, die besten Spieler in ihren optimalen Positionen einzusetzen, um die Leistung des Teams zu maximieren.

Die Bundesliga-Saison steht vor der Tür, und die Entscheidungen, die in den kommenden Wochen getroffen werden, könnten weitreichende Folgen für die Leistung des FC Bayern München haben. Die Fans und Experten werden gespannt beobachten, wie sich die Situation um Joshua Kimmich und seine Rolle im Team entwickeln wird.

Die Diskussion um die Aufstellung und die Rolle von Kimmich wird sicherlich auch in den kommenden Wochen ein zentrales Thema in der Berichterstattung über den FC Bayern München bleiben. Hamanns kritische Anmerkungen könnten dabei als Indikator für die Herausforderungen dienen, die der Verein in der neuen Saison meistern muss.

Die Meinungen über Kimmichs Rückkehr ins Mittelfeld sind vielfältig und spiegeln die Komplexität der Entscheidungen wider, die Trainer und Management im Profifußball treffen müssen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und ob Kimmich in der neuen Saison die gewünschte Leistung abrufen kann.

Die Bundesliga-Saison 2024/2025 verspricht spannend zu werden, und die Rolle von Joshua Kimmich wird dabei im Fokus stehen. Die Fans des FC Bayern München hoffen auf eine erfolgreiche Saison und darauf, dass die Mannschaft die richtigen Entscheidungen trifft, um ihre Titelambitionen zu verwirklichen.

Quellen: Zeit Online, Trierischer Volksfreund, Onetz.

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