Rund ein Jahr nach dem Ende der Antragsfrist für das „Kommunale Investitionsprogramm für Klimaschutz und Innovation“ (Kipki) in Rheinland-Pfalz ziehen Klimaschutzministerin Katrin Eder (Grüne) und Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP) eine erste Zwischenbilanz. Wie die Zeit berichtet, sollen die Fördermittel Kommunen bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen unterstützen.
Das Programm Kipki, mit einem Volumen von rund 250 Millionen Euro, soll Kommunen in Rheinland-Pfalz bei der Umsetzung von Klimaschutzprojekten finanziell unter die Arme greifen. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, endete die Antragsfrist im Januar, und alle 194 antragsberechtigten Kommunen und Landkreise des Landes haben Anträge gestellt. Die geförderten Maßnahmen sollen dazu beitragen, das Ziel der Landesregierung, bis spätestens 2040 Klimaneutralität in Rheinland-Pfalz zu erreichen, zu verwirklichen. Die Kommunen und Landkreise können dabei aus einer vorgegebenen Liste von Maßnahmen wählen. Diese beinhalten unter anderem Projekte zur Förderung erneuerbarer Energien, zur umweltfreundlicheren Gestaltung der Mobilität, sowie zur Entsiegelung und Begrünung von städtischen Flächen. Beispiele hierfür sind die Installation von Photovoltaikanlagen, die Förderung von Sonnenschutzmaßnahmen, der Bau von Fahrradparkhäusern und die Umstellung auf LED-Beleuchtung. Die Landesenergieagentur berät die Kommunen bei der Umsetzung der geförderten Projekte, wie auf deren Website zu lesen ist.
Die Zwischenbilanz, die von Ministerin Eder und Ministerin Schmitt vorgestellt wird, gibt Aufschluss über den aktuellen Stand der Programmumsetzung und die bisherigen Erfolge. Dabei wird es unter anderem um die Anzahl der bewilligten Projekte, die Höhe der ausgezahlten Fördermittel und die erzielten CO2-Einsparungen gehen. Die Bilanz soll auch einen Ausblick auf die weitere Entwicklung des Programms und die geplanten Maßnahmen zur Erreichung der Klimaneutralität in Rheinland-Pfalz geben.
Neben der finanziellen Förderung durch Kipki unterstützt die Landesregierung die Kommunen auch mit Beratungsangeboten und Informationsmaterialien. So bietet die Landesenergieagentur beispielsweise individuelle Beratungen zur Umsetzung von Klimaschutzprojekten an und stellt Informationspapiere zu verschiedenen Themen wie Photovoltaik, Fensteraustausch, Elektromobilität und Ladeinfrastruktur zur Verfügung. Ziel ist es, die Kommunen umfassend bei der Planung und Umsetzung ihrer Klimaschutzmaßnahmen zu unterstützen und so einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele in Rheinland-Pfalz zu leisten.