Der Bau der drittgrößten Solarthermieanlage Deutschlands in Stralsund kommt gut voran. Wie die Stadtwerke Stralsund der dpa mitteilten, wurden bereits erste der insgesamt 4.824 Kollektoren installiert. Die Montage dieser Spezialelemente zur Umwandlung von Sonnenenergie begann Mitte September und soll planmäßig bis Ende Mai 2025 abgeschlossen sein. Die "Zeit" berichtete am 28. November 2024, dass die Bauarbeiten für die innovative Kraft-Wärme-Kopplungsanlage (iKWK) mit integrierter Solarthermieanlage im vorgesehenen Zeitrahmen liegen.
Die Anlage, die eine Fläche von rund 24.000 Quadratmetern – vergleichbar mit fünf Fußballfeldern – bedecken wird, soll jährlich mehr als elf Gigawattstunden klimafreundliche Wärme erzeugen. Dies entspricht über 10 Prozent des Wärmebedarfs im örtlichen Fernwärmenetz. Der erste Spatenstich erfolgte im Juli dieses Jahres, die Inbetriebnahme ist für Mitte 2025 geplant.
Die Stadtwerke Stralsund investieren 21 Millionen Euro in das Projekt, das neben der Solarthermieanlage auch ein Blockheizkraftwerk und einen Wärmespeicher umfasst. Ziel der Investition ist die Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien und die Nutzung nachhaltiger Wärmequellen. Laut Stadtwerke Stralsund ist die größte Solarthermieanlage Deutschlands mit 65.000 Quadratmetern in Leipzig geplant, gefolgt von einer Anlage mit 29.000 Quadratmetern in Bad Rappenau, Baden-Württemberg.
Viessmann Climate Solutions, beauftragt mit der schlüsselfertigen Errichtung der Anlage, bestätigte den reibungslosen Baufortschritt. Die Hälfte der Rohrinstallationen sei bereits fertiggestellt und die Kollektor-Montage laufe. Das Unternehmen verwendet ein gemeinsam mit LOGSTOR entwickeltes Rohrleitungssystem mit vorgefertigten Elementen, das die Installationszeit verkürzt und schmalere Gräben ermöglicht. Dank eines Bodenabscheiders kann der Aushub wiederverwendet werden, was den Sandbedarf und die Umweltbelastung reduziert.
Quellen: