Die Vorbereitungen für die Kleist-Festtage in Frankfurt (Oder) laufen auf Hochtouren. Vom 8. bis zum 13. Oktober dreht sich in der Geburtsstadt Heinrich von Kleists alles um den berühmten Schriftsteller. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, werden zu den Feierlichkeiten rund um Kleists 247. Geburtstag auch prominente Gäste aus der Welt des Theaters erwartet, darunter Eva Mattes, Sophie Rois und Boris Aljinovic.
Die Kleist-Festtage, ein Highlight im Kulturkalender der Stadt, versprechen auch in diesem Jahr ein abwechslungsreiches Programm. Neben Theateraufführungen, bei denen die renommierten Schauspieler erwartet werden, sind Lesungen, Ausstellungen und weitere Veranstaltungen geplant, die sich dem Werk und Leben Kleists widmen. Die Organisatoren erhoffen sich, durch die Auseinandersetzung mit Kleist neue Perspektiven auf den Dichter und sein Schaffen zu eröffnen.
Ein Höhepunkt der Festtage ist die Verleihung des Kleist-Förderpreises am 9. Oktober. Die diesjährige Preisträgerin ist die Schweizer Autorin Sarah Calörtscher. Im Anschluss an die Preisverleihung wird im Kleist Forum ihr Stück «Herz aus Polyester» vom Deutschen Theater Berlin uraufgeführt. Das Stück, das sich mit Themen wie Krankheit, Umweltzerstörung und Künstlicher Intelligenz auseinandersetzt, verspricht ein spannender Beitrag zum Festivalprogramm zu werden.
Die diesjährigen Kleist-Festtage stehen jedoch auch im Schatten des Hochwassers, das die Region vor einigen Wochen heimgesucht hat. Wie das Kleist-Museum mitteilte, haben die Überschwemmungen den Aufbau der Sonderausstellung «Experiment: Michael Kohlhaas im Museum» verzögert. Die Ausstellung, die sich mit Kleists berühmter Novelle auseinandersetzt, wird daher erst ab dem 8. Oktober zugänglich sein, allerdings nur eingeschränkt und im Rahmen von Führungen.
Trotz der Herausforderungen durch das Hochwasser freuen sich die Veranstalter auf die Kleist-Festtage und die Begegnung mit dem Publikum. Die Organisatoren sind zuversichtlich, dass das Festival auch in diesem Jahr ein voller Erfolg wird und dazu beitragen wird, das Werk Heinrich von Kleists lebendig zu halten.
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