Die 1:4-Niederlage des FC Bayern München gegen den FC Barcelona in der Champions League hat die Diskussionen um das Spielsystem von Trainer Vincent Kompany neu entfacht. Wie die dpa berichtet, steht der 38-jährige Belgier nach seiner ersten großen internationalen Niederlage als Bayern-Trainer unter Druck. "Wir sollten nicht nach Entschuldigungen suchen, sondern schnell daraus lernen, damit wir schon in Bochum eine bessere Leistung zeigen", wird Kompany von der dpa zitiert. Die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-10/25/kompany-system-nach-barcelona-klatsche-auf-dem-pruefstand) analysierte die Situation ebenfalls und stellte die Stabilität des Hochrisiko-Systems in Frage.
Kompanys System, das auf offensivem Pressing und schnellem Umschaltspiel basiert, wurde in der Bundesliga bisher überwiegend positiv bewertet. Der FC Bayern führt die Tabelle an und zeigte in vielen Spielen attraktiven Fußball. International jedoch offenbarten sich in den beiden Niederlagen gegen Barcelona und Manchester United die Schwächen des Systems. Vor allem die Defensive wirkte anfällig gegen schnelle Konter und individuelle Fehler führten zu Gegentoren.
Die Westdeutsche Zeitung (https://www.wz.de/sport/fussball/bundesliga/kompany-system-nach-barcelona-klatsche-auf-dem-pruefstand_bid-120455575) berichtete, dass Kompany nun vor der Herausforderung steht, sein System zu stabilisieren, ohne die offensive Ausrichtung aufzugeben. Die nächsten Spiele gegen den VfL Bochum, den FSV Mainz 05 im DFB-Pokal und Union Berlin werden zeigen, ob Kompany die richtigen Anpassungen vornehmen kann.
Sportvorstand Max Eberl verteidigte laut dpa das System und betonte, dass man an der grundsätzlichen Idee festhalte. Er räumte jedoch ein, dass Anpassungen notwendig seien und man aus den Niederlagen lernen müsse. "Natürlich adaptierst und passt du an", so Eberl. "Das ist ein Learning. Das ist genau das, was wir brauchen."
Ein wichtiger Aspekt der Diskussion ist die Rolle der Innenverteidiger. Sowohl Dayot Upamecano als auch Minjae Kim zeigten in den letzten Spielen Schwächen. Eberl stellte sich jedoch vor die beiden Spieler und kritisierte die ihrer Meinung nach "billigen" Schuldzuweisungen. Die Grafschafter Nachrichten (https://www.gn-online.de/sportwelt/kompany-system-nach-barcelona-klatsche-auf-dem-pruefstand-554693.html) berichteten ebenfalls über die Diskussionen um die Defensive und die Notwendigkeit von Anpassungen.
Die kommenden Wochen werden entscheidend sein für Kompany und den FC Bayern. Gelingt es dem Trainer, die richtigen Schlüsse aus den Niederlagen zu ziehen und sein System zu optimieren, könnte der FC Bayern sowohl national als auch international erfolgreich sein. Scheitert er jedoch, könnte die Kritik am Trainer und seinem System weiter zunehmen.
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