Wolfgang Kubicki, Bundestagsvizepräsident und stellvertretender FDP-Bundesvorsitzender, ist zum Spitzenkandidaten der FDP Schleswig-Holstein für die kommende Bundestagswahl gewählt worden. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, erhielt er auf dem Landesparteitag in Neumünster 87,3 Prozent der Stimmen. Der bisherige FDP-Landesvorsitzende Oliver Kumbartzky hatte ihn zuvor für den Listenplatz eins vorgeschlagen. Die Zeit berichtete ebenfalls über die Wahl Kubickis zum Spitzenkandidaten (Zeit Online, 16.11.2024).
In seiner Rede zeigte sich Kubicki optimistisch und gab ein ambitioniertes Ziel aus: "Wir gehen jetzt daran, der deutschen Öffentlichkeit zu beweisen, was in dieser Partei steckt und das Ergebnis muss zweistellig sein", zitiert ihn die dpa. Er erinnerte an die Prognosen von 2020, die der FDP nur geringe Chancen eingeräumt hatten. Entgegen dieser Einschätzungen sei die Partei dann mit 11,4 Prozent in den Bundestag eingezogen. Kubicki zeigte sich zuversichtlich, dieses Ergebnis nicht nur zu wiederholen, sondern sogar zu übertreffen.
Auch Oliver Kumbartzky betonte die Bedeutung der Wahl: "Für Deutschland geht es jetzt um eine Richtungsentscheidung." Er forderte "eine neue Ära von Wachstum, Innovation und Wohlstand" und sieht die FDP dafür gut aufgestellt. Die politischen Mitbewerber seien diejenigen, die sich "warm anziehen" müssten, so Kumbartzky laut dpa.
Wolfgang Kubicki ist seit 1971 Mitglied der FDP und blickt auf eine lange politische Karriere zurück. Er war von 1992 bis 2017 Abgeordneter im Landtag Schleswig-Holstein und von 1992 bis 1993 sowie von 1996 bis 2017 Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion. Seit 2017 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages und seit Oktober 2017 Bundestagsvizepräsident. Weitere Informationen zu Kubickis Werdegang finden sich auf der Webseite der FDP (fdp.de).
Mit der Nominierung Kubickis setzt die FDP Schleswig-Holstein auf einen erfahrenen und prominenten Politiker, um im Bundestagswahlkampf zu punkten. Die kommenden Monate werden zeigen, ob es der Partei gelingt, die Wähler von ihren Zielen zu überzeugen und ein zweistelliges Ergebnis zu erreichen.
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