In einem Spiel, das wohl als eines der kuriosesten der bisherigen Zweitliga-Saison in die Geschichte eingehen wird, trennten sich der 1. FC Magdeburg und die SpVgg Greuther Fürth mit einem 2:2 Unentschieden. Ausschlaggebend für diesen Spielausgang waren zwei Handelfmeter, die für ungläubiges Staunen auf den Rängen sorgten. Wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) berichtet, verpasste der 1. FC Magdeburg durch das Remis den Sprung an die Tabellenspitze.
Die Magdeburger erwischten einen Start nach Maß und gingen bereits in der 15. Minute durch Mohamed El Hankouri in Führung. Vorausgegangen war eine Szene, die ihresgleichen sucht: Fürths Torhüter Nahuel Noll fing eine Flanke ab und wartete anschließend, bis die gegnerischen Spieler den Strafraum verlassen hatten. Dann spielte er den Ball zu seinem Mitspieler Gideon Jung, der sich in der Annahme befand, das Spiel sei unterbrochen. Als Jung den Ball in die Hand nahm, entschied Schiedsrichter Bastian Dankert sofort auf Handelfmeter. El Hankouri verwandelte den fälligen Strafstoß im Nachschuss. Nur drei Minuten später erhöhte Martijn Kaars für den FCM auf 2:0.
Doch die Gäste aus Fürth gaben sich nicht auf und kamen kurz vor der Halbzeitpause zum Anschlusstreffer. Erneut war es ein Handelfmeter, der für den Treffer sorgte – und erneut war die Entstehung des Strafstoßes mehr als kurios. Nach einem Foul an Roberto Massimo nahm Magdeburgs Daniel Heber den Ball im eigenen Strafraum in die Hand, da er davon ausging, dass der Schiedsrichter bereits abgepfiffen hatte. Doch Dankert hatte noch nicht gepfiffen und zeigte auch hier sofort auf den Punkt. Julian Green ließ sich die Chance nicht nehmen und verkürzte für die Spielvereinigung.
In der zweiten Halbzeit drängten die Gäste auf den Ausgleich und wurden in der 75. Minute belohnt. Noel Futkeu traf zum 2:2-Endstand. „Wir können nicht so dominant sein und dann nur Unentschieden spielen. Ich bin ein bisschen traurig darüber“, sagte FCM-Verteidiger Jean Hugonet nach dem Spiel gegenüber der Deutschen Presseagentur (dpa).
Durch das Unentschieden verpasste der 1. FC Magdeburg nicht nur den Sprung an die Tabellenspitze, sondern auch den ersten Heimsieg der Saison. Nach dem vierten Remis im eigenen Stadion warten die Elbestädter nun saisonübergreifend seit neun Heimspielen auf einen Sieg.
Quelle: dpa
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