Die Autorin Helga Schubert ist Trägerin des Landeskulturpreises Mecklenburg-Vorpommern 2024. Die Preisverleihung mit dem 10.000 Euro dotierten Preis fand am 27. November im Schweriner Schloss statt. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) übergab der 84-Jährigen die Auszeichnung und würdigte sie laut Zeit Online als herausragende Persönlichkeit der Landesliteratur, die für ihre einfühlsamen und persönlichen Erzählungen bekannt ist. Schubert behandle in ihren Werken immer wieder Themen wie Krankheit und Tod, die oft tabuisiert werden.
Zusätzlich zum Landeskulturpreis wurde der mit 5.000 Euro dotierte Kulturförderpreis an den Greifswalder Kulturverein Nordischer Klang vergeben. Der Verein organisiert das gleichnamige Festival und veranstaltet seit 1991 jährlich das größte grenzübergreifende Festival Deutschlands mit Fokus auf skandinavischer und nordischer Musik, Kunst und Literatur. Ministerpräsidentin Schwesig unterstrich laut Kultur-MV.de die internationale Bedeutung des Festivals und nannte es ein kulturelles Aushängeschild für Mecklenburg-Vorpommern.
Helga Schubert lebt seit vielen Jahren mit ihrem Mann in der Nähe von Schwerin. 2020 wurde sie für ihre autobiografische Erzählung „Vom Aufstehen“ mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet. In diesem Jahr erhielt sie zudem das Bundesverdienstkreuz. Wie der NDR am 7. November berichtete, arbeitet Schubert derzeit an einem Buch über ihre beiden Großmütter mit dem Arbeitstitel „Clärchen und Wilhelmine“. Der NDR zitiert Schubert, die noch unschlüssig sei, auf welche der beiden Frauen sie sich in ihrem Buch konzentrieren möchte.
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