19.10.2024
Leverkusen bezwingt Jena nach hartem Kampf im DFB-Pokal

DFB-Pokal: Harte Arbeit im Paradies: Leverkusen müht sich weiter

In einem spannenden und herausfordernden Duell hat Bayer Leverkusen in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den Viertligisten FC Carl Zeiss Jena mit 1:0 gewonnen. Der Titelverteidiger, der in der vergangenen Saison das Double holte, musste sich jedoch deutlich mehr anstrengen, als es die Ausgangslage vermuten ließ. Vor 15.000 Zuschauern im Ernst-Abbe-Sportfeld in Jena war der Sieg alles andere als souverän.

Die Partie begann mit einer defensiven Ausrichtung der Gastgeber, die sich darauf konzentrierten, kein frühes Gegentor zu kassieren. Diese Taktik zahlte sich aus, denn Leverkusen hatte Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden. Trotz der starken Rotation in der Startelf, die Trainer Xabi Alonso im Vergleich zum Liga-Auftakt gegen Borussia Mönchengladbach vornahm, konnte das Team nicht die gewünschte Dominanz ausüben. Simon Rolfes, der Sport-Geschäftsführer von Leverkusen, äußerte sich nach dem Spiel und betonte, dass Jena gut verteidigt habe und Leverkusen nicht in ein flüssiges Spiel gekommen sei.

Die erste Halbzeit war von vielen Fehlversuchen geprägt. Amine Adli traf in der 16. Minute den Pfosten, jedoch wurde das Tor aufgrund einer Abseitsstellung nicht gewertet. Auch Patrik Schick hatte in der ersten Hälfte seine Chancen, doch seine Versuche landeten entweder am Außennetz oder blieben ohne Erfolg. Die größte Möglichkeit für Jena hatte Cemal Sezer, der in der 42. Minute aus kurzer Distanz über den Ball trat, was eine historische Chance für die Thüringer verhinderte, die in der Vergangenheit in Pokalduellen gegen Leverkusen stets ohne Tor geblieben waren.

Nach der Halbzeitpause stellte Alonso seine Taktik um und brachte Alejandro Grimaldo, was sich schnell auszahlen sollte. In der 52. Minute erzielte Jonas Hofmann per Kopf die erlösende Führung für Leverkusen. Trotz des Rückstands ließ sich Jena nicht entmutigen und spielte weiterhin mutig mit. Der eingewechselte Kay Seidemann hatte in der 65. Minute die Möglichkeit, den Ausgleich zu erzielen, doch auch diese Chance blieb ungenutzt.

Leverkusen reagierte auf die drängenden Angriffe der Gastgeber, indem sie weitere Stammspieler wie Florian Wirtz, Jeremie Frimpong und Granit Xhaka einwechselten. Dennoch war es Jena, das in der 77. Minute erneut gefährlich wurde, als Nils Butzen nach einer Ecke zum Abschluss kam, jedoch den Ball nicht richtig traf. In der Nachspielzeit hatte Jenas Hamza Muqaj die letzte Möglichkeit, den Ausgleich zu erzielen, schoss jedoch aus kurzer Distanz über das leere Tor.

Der knappe Sieg für Leverkusen war ein hart erkämpfter Erfolg, der die Mannschaft vor einer Blamage bewahrte. Die Auslosung zur zweiten Runde des DFB-Pokals findet am kommenden Sonntag im Dortmunder Fußballmuseum statt, wo Leverkusen auf einen stärkeren Gegner treffen könnte.

Insgesamt zeigt die Begegnung, dass der DFB-Pokal oft unvorhersehbare Wendungen bereithält und selbst Titelverteidiger vor Herausforderungen stehen kann. Die Spieler von Bayer Leverkusen werden sich nun auf die kommenden Aufgaben konzentrieren müssen, um in der neuen Saison sowohl im Pokal als auch in der Liga erfolgreich zu sein.

Die Partie verdeutlichte zudem die Bedeutung einer soliden Defensivarbeit, wie sie Jena an den Tag legte. Die Thüringer, die in der Regionalliga Nordost ungeschlagen sind, konnten trotz der Niederlage viel Positives aus dieser Begegnung mitnehmen und werden in der Liga weiterhin auf ihre Chance lauern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Bayer Leverkusen in dieser ersten Runde des DFB-Pokals eine wertvolle Lektion gelernt hat: Harte Arbeit ist unerlässlich, um im Fußball erfolgreich zu sein, selbst wenn man als Favorit ins Spiel geht.

Quellen: Zeit Online, Saarbrücker Zeitung, Grafschafter Nachrichten, Mindener Tageblatt.

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