Am 7. Dezember 2024 starben mindestens 21 Menschen und rund 30 wurden verletzt bei einem israelischen Luftangriff auf den Gazastreifen. Laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa), die sich auf Angaben von Mitarbeitern des Al-Awda-Krankenhauses beruft, wurde ein Wohnhaus im Flüchtlingslager Nuseirat getroffen. Diese Informationen konnten zunächst nicht von unabhängiger Seite bestätigt werden. Auch die israelische Armee gab zunächst keine Stellungnahme zu dem Vorfall ab. ZEIT ONLINE berichtet, dass Israel die Hamas regelmäßig des Missbrauchs von Zivilisten als menschliche Schutzschilde beschuldigt.
Der derzeitige Konflikt im Gazastreifen entflammte am 7. Oktober 2023 mit einem Angriff der Hamas und anderer terroristischer Gruppen auf Israel. Dabei wurden 1.200 Menschen getötet und etwa 250 als Geiseln genommen. Seither führt Israel Angriffe im Gazastreifen durch. Palästinensischen Angaben zufolge wurden dabei bereits über 44.000 Menschen getötet, ohne Unterscheidung zwischen Kämpfern und Zivilisten. Die Bemühungen um einen Waffenstillstand und die Freilassung der Geiseln sind seit Monaten festgefahren.
Wie unter anderem stern.de berichtet, gab es auch Angriffe auf eine als Notunterkunft genutzte Moschee. Dabei kamen nach palästinensischen Angaben ebenfalls zahlreiche Menschen ums Leben. Das israelische Militär gab an, einen gezirteten Angriff auf ein Kommando- und Kontrollzentrum der Hamas in der Moschee durchgeführt zu haben und Maßnahmen zur Minimierung des Zivilschadenrisikos getroffen zu haben.
Die Lage im Gazastreifen bleibt weiterhin äußerst angespannt, und die humanitäre Situation ist prekär. Internationale Vermittlungsversuche zur Beendigung des Konflikts blieben bislang ohne Erfolg.