Fast zwei Jahre nach dem tragischen Tod einer jungen Fußgängerin in Malchin ist das Urteil gegen die Unfallverursacherin rechtskräftig. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-11/21/toedlicher-unfall-urteil-gegen-23-jaehrige-rechtskraeftig) berichtet, bestätigte eine Sprecherin des Amtsgerichts Neubrandenburg die Rechtskräftigkeit des Urteils. Die 23-jährige Fahrerin wurde wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort zu einer Geldstrafe von 6300 Euro verurteilt.
Der Unfall ereignete sich am ersten Weihnachtstag 2022. Die damals 21-jährige Fahrerin erfasste die 23-jährige Fußgängerin mit ihrem Auto auf der B104. Die Fahrerin setzte ihre Fahrt fort, ohne sich um das Opfer zu kümmern. Wie der Nordkurier berichtete, gab die Fahrerin an, zwar einen Knall gehört, diesen aber nicht mit einem Unfall in Verbindung gebracht zu haben. Die Fußgängerin wurde erst am nächsten Morgen tot aufgefunden. Laut rechtsmedizinischem Gutachten verstarb sie unmittelbar nach der Kollision.
Im Prozess, der am 12. November 2024 stattfand, folgte das Gericht der Forderung der Staatsanwaltschaft. Richterin Juliane Söhnchen betonte, dass die Angeklagte den Unfall zwar kausal, aber nicht schuldhaft verursacht habe. Wie der NDR (https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Toedlicher-Unfall-in-Malchin-23-Jaehrige-zu-Geldstrafe-verurteilt,prozess9306.html) berichtet, gab es aus Sicht der Staatsanwaltschaft keine Anhaltspunkte für eine fahrlässige Tötung oder unterlassene Hilfeleistung. Ein Gutachter hatte den Unfall als unvermeidbar eingestuft. Angehörige der getöteten Fußgängerin verließen den Saal während der Plädoyers aus Protest.
Die Ostsee-Zeitung (https://www.ostsee-zeitung.de/mecklenburg-vorpommern/rostocker-hmt-studentin-bei-unfall-in-malchin-getoetet-fahrerin-muss-geldstrafe-zahlen-VAFJ4Y6PYZANXOCJK6N25NTN7E.html) berichtete, dass die Fahrerin nach zwei Jahren ihre Fahrerlaubnis zurückerhält. Die junge Frau, die an der Hochschule für Musik und Theater Rostock Gesang studiert hatte, war zum Zeitpunkt des Unfalls auf dem Heimweg von einem Weihnachtsbesuch bei ihrer Familie.
Der Fall hat in der Region für große Bestürzung gesorgt und die Diskussion über Verkehrssicherheit neu entfacht. Der Nordkurier (https://www.nordkurier.de/regional/mecklenburgische-schweiz/unfalltod-von-fussgaengerin-zu-weihnachten-urteil-fuer-fahrerin-rechtskraeftig-30957530) berichtete ausführlich über die Hintergründe des tragischen Ereignisses und die Reaktionen in der Gemeinde Malchin.