27.1.2025
Marburger Forschungsprojekt PROGRESS beschleunigt Post-Covid-Diagnose und -Therapie
Post-Covid-Behandlung in Marburg: Forschungsprojekt PROGRESS verspricht schnellere Diagnose und Therapie

Post-Covid-Behandlung in Marburg: Forschungsprojekt PROGRESS verspricht schnellere Diagnose und Therapie

Die Philipps-Universität Marburg und das Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) arbeiten gemeinsam an einem Forschungsprojekt zur Verbesserung der Diagnostik und Therapie von Patientinnen und Patienten mit Post-Covid-Syndrom. Wie die Zeit, unter Berufung auf eine Meldung der dpa, berichtete, hat Projektleiter Bernhard Schieffer 3,8 Millionen Euro Fördermittel des Bundesgesundheitsministeriums für das Projekt "PROGRESS" eingeworben.

Hintergrund des Projekts sind die langen Wartezeiten in den Covid-Ambulanzen des Uniklinikums. Wie die Uni Marburg auf ihrer Webseite mitteilt, warten derzeit rund 3.000 Patienten bis zu einem Jahr auf einen Termin. Das Projekt "PROGRESS" zielt darauf ab, diese Wartezeiten bis zur Diagnose und Therapie zu verkürzen. Kernstück ist ein innovativer klinischer Algorithmus, der neben standardisierter Diagnostik auch maßgeschneiderte Therapie- und Nachsorgekonzepte sowie eine Überwachung des Therapieerfolgs ermöglichen soll. Um Patienten eine schnellere Aufnahme in die ambulante Behandlung zu ermöglichen, sind Haus- und Fachärzte, Hochschulambulanzen sowie Patienten-Selbsthilfegruppen in das Projekt eingebunden.

Wie die Hessenschau berichtet, hatte die Kardiologie des UKGM bereits während der Corona-Pandemie eine Spezialsprechstunde für von Post-Covid betroffene Patienten eingerichtet. Auch heute noch treten diese Spätfolgen, laut der Uni Marburg, bei etwa sechs bis acht Prozent aller Re- und Neuinfektionen auf und können zu erheblichen Einschränkungen der Lebensqualität der Betroffenen bis hin zur Berufsunfähigkeit führen.

Die Webseite des UKGM informiert darüber, dass die Post-Covid-Spezialsprechstunde sich an Personen mit lang anhaltenden Beschwerden nach einer SARS-CoV-2-Infektion und/oder Impfung richtet. Besonderer Schwerpunkt liegt auf Patienten mit Herzbeschwerden. Für eine Terminanfrage werden Kontaktdaten, Zeitpunkt der Infektion/Impfung, aktuelle Symptome, zeitlicher Verlauf der Symptome sowie Vorerkrankungen per E-Mail erbeten. Die Uni Marburg weist darauf hin, dass aufgrund der hohen Nachfrage die Bearbeitung der Anfragen einige Wochen dauern kann.

Definition von Long Covid und Post Covid

Die deutschen Patientenleitlinien definieren, wie die Zeit berichtet, Beschwerden, die länger als vier Wochen nach der Corona-Infektion bestehen, als Long Covid. Als Post-Covid-Syndrom gelten Beschwerden, die länger als zwölf Wochen anhalten. Die genauen Ursachen sind weiterhin unklar.

Zusätzliche Informationen zur Post-Vac-Ambulanz

Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, hat das UKGM Marburg seine interdisziplinäre Post-Covid-Ambulanz um eine Post-Vac-Ambulanz erweitert, die sich speziell mit Nebenwirkungen nach einer Corona-Impfung befasst. Laut Professor Bernhard Schieffer, Leiter der Ambulanz, stehen derzeit 7.000 Menschen auf der Warteliste.

Verwendete Quellen:

Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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